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Maischeprozess – Zuckergewinnung aus Malz beim Bierbrauen

Der Maischeprozess ist ein fundamentaler Abschnitt beim Bierbrauen. Dabei wird das geschrotete Malz mit Wasser vermischt und schrittweise erhitzt. Ziel ist die enzymatische Umwandlung von Stärke in vergärbare Zucker – diese sind später für den Alkoholgehalt und die Vollmundigkeit des Bieres entscheidend.

Typische Schritte im Maischeprozess:

  1. Einmaischen – Start durch Vermengen von Malz und Wasser
  2. Rastphasen – Temperaturstufen wie Verzuckerungsrast oder Maltoserast
  3. Ständiges Rühren – für gleichmäßige Enzymaktivität
  4. Abmaischen – Ende des Maischens bei ca. 78 °C

Maischverfahren:

  • Infusionsverfahren: einfache Erwärmung mit Temperaturstufen
  • Dekoktionsverfahren: Teilmaische wird gekocht und zurückgeführt
  • Kombirastverfahren: konstante Temperatur über längere Zeit

Warum ist der Maischeprozess so wichtig?

  • Er beeinflusst den Geschmack, die Farbe und die Alkoholstärke des Bieres
  • Er aktiviert Enzyme wie Amylasen zur Stärkeumwandlung
  • Er sorgt für die richtige Zusammensetzung der Würze

Die Temperaturführung und die Dauer jeder Rastphase haben großen Einfluss auf die Bierqualität. Anfänger können mit Brausets und festen Zeit-/Temperaturplänen starten – Fortgeschrittene optimieren ihren Prozess gezielt je nach Bierstil.

Mehr dazu findest du auch in der Wissenswelt Bierbrauen sowie auf unserer Seite zum Maischen & Läutern.