Einmaischen – Der Startschuss beim Bierbrauen
Das Einmaischen ist der Beginn des Maischeprozesses beim Bierbrauen. Dabei wird das geschrotete Malz mit warmem Wasser – dem sogenannten Hauptguss – vermischt. Diese Mischung nennt man Maische.
Ziel des Einmaischens:
Durch das Einmaischen werden enzymatische Prozesse in Gang gesetzt, bei denen Stärke aus dem Malz in vergärbare Zucker umgewandelt wird – die Grundlage für den späteren Alkoholgehalt im Bier.
Typische Abläufe:
- Wasser auf Einmaischtemperatur bringen (z. B. 62–72 °C)
- Geschrotetes Malz portionsweise einrühren
- Gut durchmischen, um Klumpenbildung zu vermeiden
- Temperatur möglichst konstant halten
Je nach Bierstil und Brauverfahren wird das Einmaischen auf unterschiedliche Temperaturen durchgeführt. Bei Infusionsverfahren erfolgt das Einmaischen meist bei einer fixen Temperatur (z. B. 66 °C), bei der Dekoktion wird ein Teil der Maische aufgekocht.
Hilfreiche Tipps:
- Einmaischtemperatur vorab berechnen (z. B. über Einmaischrechner)
- Rühren nicht vergessen – gleichmäßige Enzymverteilung ist entscheidend
- Je nach Malzart und Wasserprofil kann die ideale Temperatur leicht variieren
Nach dem Einmaischen folgt meist eine Rastphase – z. B. die Maltoserast oder Verzuckerungsrast.
Mehr dazu findest du auch in unserer Maisch- und Läuterwelt sowie der Wissenswelt Bierbrauen.


