Farbe – Was deinem Bier den Ton angibt
Die Farbe ist das erste sensorische Merkmal, das uns beim Bier ins Auge fällt – und oft ein erster Hinweis auf den Charakter und die geschmackliche Tiefe. Sie reicht von hellem Strohgelb bis hin zu tiefem Schwarz. Verantwortlich dafür ist in erster Linie das verwendete Braumalz.
Helle Biere wie Helles oder Kölsch basieren meist auf Pilsner Malz. Für bernsteinfarbene oder rötliche Biere kommen Caramalze oder Münchner Malz zum Einsatz. Dunkle Biere wie Bock, Stout oder Porter enthalten meist Röstmalze, die intensive Farben und Röstaromen erzeugen.
Die Bierfarbe wird häufig in EBC (European Brewery Convention) oder SRM (Standard Reference Method) gemessen. Je höher der Wert, desto dunkler das Bier. Ein typisches Pils liegt bei 6–10 EBC, ein Stout kann über 60 EBC erreichen.
Übrigens: Die Farbe allein sagt nichts über den Alkoholgehalt aus – ein dunkles Bier ist nicht automatisch stark, und ein helles nicht zwingend leicht.
Verwandte Begriffe: Malzsorte, Vollmundigkeit, Schrot.


