Untergärig – Bier mit klarer Struktur & kühler Gärung
Untergärig bedeutet, dass die Hefe bei niedrigeren Temperaturen (meist zwischen 8–12 °C) arbeitet und sich am Ende der Gärung am Boden des Gärbehälters absetzt. Die eingesetzten Hefestämme gehören zur Art Saccharomyces pastorianus.
Untergärige Biere zeichnen sich durch einen klaren, schlanken Geschmack und eine eher neutrale Aromatik aus. Sie wirken „sauberer“ als ihre obergärigen Verwandten und haben eine längere Reifezeit. Klassische Bierstile wie Pils, Helles, Märzen, Export oder Bock werden untergärig vergoren.
Die untergärige Gärführung stellt höhere Anforderungen an Temperaturkontrolle und Hygiene. Auch die Lagerung – das sogenannte Lager – erfolgt bei niedrigen Temperaturen über mehrere Wochen hinweg, um dem Bier seine typische Klarheit und Reife zu verleihen.
Für Hobbybrauer gibt es inzwischen spezielle untergärige Bierhefen, die auch bei leicht höheren Temperaturen arbeiten können – ideal für Gärungen ohne professionelle Kühlung.
Mehr Infos und Tipps findest du in unserer Wissenswelt zur Gärung beim Bierbrauen.
Weitere Begriffe: Fermentation, Vergärbarkeit, Nachgärung.


