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Gärungsnebenprodukte – Die heimlichen Aromageber

Als Gärungsnebenprodukte bezeichnet man all jene chemischen Verbindungen, die beim Gärprozess zusätzlich zu Ethanol (Alkohol) und Kohlendioxid entstehen. Sie entstehen durch Stoffwechselprozesse der Hefe – beeinflusst durch Hefeart, Gärtemperatur, Sauerstoffeintrag und Nährstoffversorgung.

Zu den wichtigsten Gärungsnebenprodukten zählen:

  • Esther: fruchtige Aromen (Banane, Apfel, Birne, tropisch)
  • Höhere Alkohole (Fuselalkohole): alkoholische Schärfe, Körper
  • Schwefelverbindungen: von angenehm (Sulfid, Kräuter) bis fehlerhaft (faule Eier)
  • Diacetyl: buttriger Ton – erwünscht im Ale, fehlerhaft im Lager
  • Acetaldehyd: grüner Apfel – meist Zeichen einer zu kurzen Reifung

Die gezielte Steuerung der Gärungsnebenprodukte gehört zur Königsdisziplin im Brauen. Passende Bierhefen mit spezifischem Aromaprofil findest du bei Gastro Brennecke – abgestimmt auf deinen gewünschten Stil.