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Bierbrauen wie im 18. Jahrhundert – ein Dorf macht es vor

Ja früher, da war doch alles besser! Als Bierbrauen noch Glückssache war und lediglich einer von 10 Brauversuchen gelang. Als offenes Feuer noch unter dem Kessel knisterte und der Ruß die Lungen füllte. Als die Gärung noch dem Fingerzeig der Götter zugeschrieben wurde und noch niemand die Existenz von Hefe ahnte. Da lag noch echte Brauatmosphäre in der Luft! Kein Wunder, dass sich das Brauen wie im 18. Jahrhundert als Trend abzeichnet, den viele Hobbybrauer aufgreifen. Deswegen geht es heute „back to the roots“! Wir nehmen dich mit auf einen Ausflug zur Hofgenossenschaft Stiftsgut Liebertwolkwitz eG – wo für ein paar Tage im Jahr die Zeit regelrecht zurückgedreht wird!

Der Reiz am altertümlichen Leben und Brauen

Warum möchte jemand Bier in mittelalterlichem Ambiente brauen, wenn es doch seit der industriellen Revolution immer einfacher und komfortabler wurde? Ganz einfach – es ist der Reiz des echten Handwerks. Das Fühlen und Riechen der Zutaten. Der Charme des einfachen Lebens, fernab vom Stress des heutigen Alltags. Trotz des Komforts von Handy, Internet und Co. zieht es immer mehr Menschen in seinen Bann.

Die Hofgenossenschaft Stiftsgut Liebertwolkwitz eG hat sich diese Tradition auf den Leib geschrieben. Über das Jahr verteilt finden mehrere Veranstaltungen statt, die das Mittelalter und seine Bräuche zum Leben erwecken. Wenn die Klänge der Schalmei über den Markt schallen und sich das Spanferkel über offenem Feuer dreht, dann kann der gestresste Mensch von heute die Seele baumeln lassen. Um der Authentizität den letzten Schliff zu verpassen, darf selbstverständlich ein eigens dafür hergestelltes Bier nicht fehlen. Denn wer über offenem Feuer braut, erlebt die wahre Seele des Handwerks.

Wer ist die Hofgenossenschaft Stiftsgut Liebertwolkwitz eG?

Die Geschichte zum Leben erwecken zu wollen ist so weit nichts Neues. Doch die Hofgenossenschaft Stiftsgut Liebertwolkwitz eG hat sich auf das Leben um 1800 spezialisiert. Sie verfolgen den Zweck, das Grundstück Liebertwolkwitzer Markt 11 zu erhalten und auszubauen. Neben traditioneller Gewandung, Musik und Darstellung von Gefechten darf auch die Kulinarik bei den Veranstaltungen nicht zu kurz kommen. Jährlich strömen zahlreiche Gäste aus ganz Deutschland zu den über das ganze Jahr verteilten Veranstaltungen, um für ein paar Stunden ganz im mittelalterlichen Flair zu versinken.

Bierbrauen am offenen Feuer – eine Herausforderung der besonderen Art

So begab es sich, dass im März 2022 zum ersten Mal vor Publikum gebraut wurde. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Liebertwolkwitz – ein Dorf wie 1813“ entstanden 20 Liter feinstes Bockbier – übrigens nach einem Rezept auf unserem Blog. Verkostet wurde das Gebräu im Mai auf dem sogenannten Maienmarkt. Ausgeschenkt von einem Typen mit Schürze und großem, grauen Dreispitz: Der Ratswirt und -brauer Gottfried August Herbst, der im richtigen Leben eigentlich Holger heißt. Aber wenn es um das altertümliche Gebräu geht, ist er der Mann der Stunde.

Sein Statement erreichte uns per Mail: „Das Einmaischen und Würzekochen über offenem Feuer war eine Herausforderung. Aber dank euren Geräten und Zutaten haben wir es geschafft!“ Der Prozess selbst dauert sieben bis acht Stunden und erfordert Kraft in den Armen. Die Mischung muss laufend gerührt werden, damit nichts anbrennt. Auch die Temperaturkontrolle erweist sich als schwieriger als im elektrischen Braukessel oder auf dem Herd. Doch der Geschmack gibt dem Geduldigen recht. Eines ist demnach sicher: Wer Bier wie im 18. Jahrhundert brauen will, benötigt eine große Portion Experimentierfreude! Malz, Hopfen und was du sonst noch zum dazu brauchst, findest du in unserem Onlineshop.

Nach dem Bock ist vor dem Pils

Da das erste Mal Brauen wie im 18. Jahrhundert so großen Anklang fand, folgten im Mai ein Klosterbräu und ein Pilsener. Beide Sorten durften bis Juni heranreifen, um dann bei den weiteren Veranstaltungen der Hofgenossenschaft Stiftsgut Liebertwolkwitz eG die trockenen Kehlen der Besucher und Darsteller zu erfrischen. Die nächste Möglichkeit das selbstgebraute Bier nach mittelalterlicher Tradition zu verkosten, bietet sich bei der Hauptveranstaltung der Hofgenossenschaft im Oktober.

Was dich bei „ein Dorf im Jahre 1813“ noch erwartet

Das selbstgebraute Bier und die restliche Kulinarik sind sicherlich schon genug Gründe, um der Hofgenossenschaft eine Aufwartung zu machen. Doch es gibt noch mehr zu entdecken. Anlass der traditionellen Feierlichkeiten ist der Jahrestag der Völkerschlacht zu Leipzig, der am 23.10. gefeiert wird. Das bunte Treiben bietet etwas für die ganze Familie. Neben längst vergessenen Spielen, vielen Tieren und altertümlicher Musik wird auch das traditionelle Handwerk großgeschrieben. Berührungsängste gibt es dabei nicht: Selbst die Kinder dürfen Hand anlegen und unterstützen tatkräftig bei Holzarbeit und Korbflechterei.

Auch in den Gefechtsdarstellungen merkt der geneigte Besucher die Liebe zum Detail. Seien es die historischen Gewandungen oder die Requisiten: Der Hofgenossenschaft Stiftsgut Liebertwolkwitz eG geizt nicht mit ihrer Leidenschaft für die damalige Zeit. Sie scheuen weder Geld noch Mühe, um den geneigten Besucher mit auf eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert zu nehmen. Wir empfehlen dir definitiv, einmal das Dorf im Jahre 1813 zu besuchen. Nicht nur weil es dort großartiges Bier gibt, sondern weil so viel Enthusiasmus geschätzt werden sollte!

Dein Klosterbräu Rezept

findest du hier! Natürlich ist das Pils oder das Bock Rezept auch nicht weit!

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