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Osterbier – was ist das eigentlich?

Endlich Frühling! Während die ersten Sonnenstrahlen tüchtig den Winter von der Seele putzen, bringt auch der Bierkalender eine besondere Tradition hervor: das Osterbier. Kräftig in der Drehzahl und dabei himmlisch süffig präsentiert sich die wandelbare Bierspezialität. Auch wenn das Osterbier meist auf einem soliden Märzen basiert: Es handelt sich dabei keineswegs um einen festgelegten Braustil. So wie es sich für ein Saisonbier gehört, wird der Kreativität keine Grenze gesetzt. Das Ergebnis? Ein spezielles Gebräu für Bierliebhaber und solche, die es noch werden wollen! 

Woher kommt Osterbier?

Der genaue Ursprung des feinen Gebräus lässt sich nicht genau bestimmen. Fakt ist: Obwohl die klimatischen Bedingungen für Brauzutaten denkbar ungünstig sind, haben die Isländer in Sachen kreativer Sorten definitiv die Nase vorn. Ganze sechs Brauereien gibt es auf der nordischen Insel, und jede mischt beim Osterbier kräftig mit. Von A wie Alge über K wie Kakao bis Z wie Zitrone landet hier alles im Braukessel, was das Alphabet hergibt. Diese verrückten Bierspezialitäten sind wie geschaffen dafür, die entbehrungsreiche Fastenzeit mit Spaß und Genuss auszutreiben. Obendrein eignen sie sich ideal für eine private Bierverkostung unter Freunden – vielleicht ist das der wahre Grund, warum der Ostermontag ein Feiertag ist? 

Tschechien ist biertechnisch immer eine Reise wert. Doch besonders die Tradition des Osterbieres wird in Restaurants und Bars in Ehren gehalten. Pünktlich zum Gründonnerstag landet in den Bierkrügen ein grünes Gebräu, das ideal zu Spinat und Co. passt. Die eindrucksvolle Farbe stammt dabei aus drei Komponenten: einem besonderen Malz, einem aromatischen Kräuteraufguss sowie dunkelgrünem Likör. Schöpfer dieser Tradition ist keine geringere, als die Brauerei Starobrno. Nicht nur in Brünn selbst wird rund um das grüne Saisongebräu ordentlich Rambazamba veranstaltet. In ganz Tschechien machen Bars und Kneipen die Osterzeit zu einer grünen Geschmacksorgie. Eine gute Gelegenheit, den Frühling stilecht zu begrüßen! 

Warum Bier perfekt zu Ostern passt

Ostern hat kein festes Datum. Der Grund dafür ist die Berechnung nach dem Mondkalender. So fällt der Ostersonntag immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond – also irgendwann zwischen 22. März und 25. April. Zwischen Fasching und Ostern herrscht die entbehrungsreiche Fastenzeit, die du dir lediglich mit den speziellen Fastenstarkbieren versüßen darfst – zumindest, wenn du das Ganze ernst nimmst. Am Ostersonntag hingegen wird gevöllert, was das Zeug hält – natürlich nur mit geweihten Speisen aus der jeweiligen Region. Da ist es nur logische Konsequenz, dass zur Feier des Tages eine Bierspezialität nicht fehlen darf. Das führt uns nun zu der Frage:  

Wie schmeckt Osterbier?

Island und Tschechien sind nicht die einzigen Länder, die sich gern mit langen Ohren schmücken. Quer durch Deutschland zieht sich eine Spur der kunterbunten Osterbiere. Gefühlt macht beim traditionellen Festtagstrunk jede Brauerei ihr eigenes Ding. Denn die einzelnen Sorten sind so kunterbunt wie die beliebten Eier, überraschen aber in Geschmack und Aufmachung. Du suchst nach einem Steckbrief für Osterbier? Vergiss es – keines gleicht wie ein Ei dem anderen! Doch genau das macht die Faszination hinter dieser originellen Tradition aus. 

  • Funfact: Ab dem Jahr 1385 war der Genuss des Osterbieres zeitweise sogar verboten. Der Grund: Die Obrigkeit hatte Angst, dass ihre Torwächter zu betrunken für die Arbeit sein könnten. 

 

Während das eine Osterbier wie ein traditionelles Märzen schmeckt, überrascht dich das andere mit Nelke und Banane. Zarte bis kräftige Röstaromen treffen auf blumig-heuigen Hopfentonus, dessen leichte Bittere die Bierspezialität abrundet. Manche folgen dabei strikt dem Deutschen Reinheitsgebot. Andere werfen in den Braukessel, was der Vorratsschrank so hergibt. Wundere dich also nicht, wenn du auf originelle Zutaten und Kompositionen triffst.  

  • Funfact: Eine isländische Brauerei setzt beim Osterbier auf die Kombination aus Algen und Kakao. Wem dabei „salzig“ und „fischig“ einfallen, der liegt gar nicht so verkehrt. Definitiv ein außergewöhnlicher Genuss für exaltierte Gaumen. 

 

Beim Rest kommt es auf den zugrundeliegenden Stil an. Der Alkoholgehalt eines Osterbieres pendelt sich irgendwo zwischen 5 und 14 % ein. Farblich ist von hellem Blond hin zu dunklem Ebenholz alles erlaubt und vertreten. In der Regel liegt der Stammwürzegehalt etwas höher und alle Osterbiere werden im Verhältnis zu anderen Sorten länger gelagert. Dadurch ist dieser Saisontrunk immer schön süffig. Wobei Ausnahmen natürlich immer die Regel bestätigen. 

Welche Osterbiere gibt es?

Damit dir wir dir die Qual der Wahl noch mehr versüßen, hier drei Beispiele bekannter und traditioneller Osterbiere: 

  • Påskebryg: der dänische Klassiker unter den Osterbieren. Dahinter steht keine geringere Brauerei als Tuborg. Dabei handelt es sich lediglich um ein etwas stärker eingebrautes Pils, das mit floralen Noten und dezenter Süße den Gaumen betört.  
  • Haller Löwenbräu Osterbier: Aus dem Herzen der Region des Hallertauer Hopfens stammt dieses Festbier. Natürlich gebraut mit dem besten, was der Doldenstrauch hergibt. Abgerundet durch den kräftigen Geschmack spezieller Malze. 
  • Zelené Pivo: Ein Trip nach Tschechien am Gründonnertag lässt dich in den Genuss des bereits erwähnten grünen Bieres kommen. Du bekommst es nicht nur in Brünn selbst. Die Brauerei Starobrno bietet auf der Website eine Liste jener Brauereien, die das grüne Gebräu offiziell ausschenken.  

Osterbier als Geschenk

Die Kreativität der Brauereien zeigt sich nicht nur beim Geschmack. Die meisten Osterbiere zieren kunstvolle Etiketten, die für jeden Geschmack etwas bieten. Traditionelle Motive machen sich ausgezeichnet in Gesellschaft bunter Eier und etwas Ostergras in einem gediegenen Geschenkkorb. Wer es gern etwas ausgefallener möchte, muss nicht lange suchen. Besonders die isländischen Sorten oder Craftbiere mit teilweise frechen Motiven zaubern ein Schmunzeln auf die Lippen. Noch ein hübsches Bierglas dazu – fertig ist die Osterüberraschung für Bierliebhaber! 

Alternativ braust du dein Osterbier selbst! Dabei machst du es einfach wie alle anderen Brauereien auch: Nimm einen Bierstil deiner Wahl, verfeinere mit ein paar fancy Zutaten und klebe ein hübsches Etikett auf die Flasche – vielleicht sogar in einer personalisierten Variante?  

Fazit Osterbier: Eine saisonale Bierspezialität mit Daseinsberechtigung!

Böse Zungen behaupten, Osterbier sein nur ein Marketinggag. Wir sagen: von wegen! Was für Kinder die Jagd nach Süßigkeiten und bunten Eiern ist, stellt für Erwachsene der Genuss der vielfältigen Osterbiere dar. Schließlich müssen Schinken, Brot und Co. auch stilecht begleitet werden! Dabei reicht es aber ganz und gar nicht, sein Gebräu einfach nach der Saison zu benennen und auf reißenden Absatz zu hoffen. Im Gegenteil: Osterbier ist ein Gesamtkunstwerk. Eine kreative Kreation, die den reich gedeckten Gabentisch optisch und geschmacklich abrundet. 

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