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Wie lange ist offener Wein haltbar?

Nicht immer wird die Flasche offener Wein noch am selben Abend bis auf den letzten Tropfen geleert. Mal bleibt mehr, mal weniger des guten Tropfens übrig. Wie dieser Rest dann richtig gelagert wird, darüber streiten sich Laien und Experten. Wichtig ist: Der Wein soll aromatisch und, soweit möglich, spritzig bleiben. Wie das mit der perfekten Weinlagerung geht, das erfährst du wie immer hier bei uns. Und auch, wie du offenen Wein, die du nicht mehr trinken möchtest, weiter verwenden kannst.

Wird offener Wein schlecht?

Die kurze Antwort: Ja! Geöffneter Wein wird definitiv schlecht. Ist die Weinflasche einmal geöffnet, wird der Wein oft schon nach wenigen Tagen ungenießbar. Der Grund dafür ist einfach. Sobald Sauerstoff an den offenen Wein gelangt, wird eine chemische Reaktion in Gang gesetzt. Der Wein oxidiert. Dieser Vorgang kann sowohl Farbe, Geschmack als auch Geruch des Weins verändern.

Du bist nicht sicher, ob dein Wein bereits gekippt ist? Keine Sorge. Das wirst du mit Sicherheit merken. Wenn nicht am Geruch, dann spätestens am Geschmack. Doch kann der Verzehr von schlechtem und offenem Wein gefährlich werden? Tatsächlich kann es passieren, dass dein Magen etwas empfindlich auf den Wein reagiert. Die Oxidation ändert allerdings nichts an den antibakteriellen Eigenschaften des Weines.

Ist Rotwein länger haltbar als Weißwein?

In der Tat dauert es bei einem offenen Rotwein länger, bis die Oxidation so weit fortgeschritten ist, dass du ihn nicht mehr trinken solltest. In der Regel halten sich Rotweine noch etwa fünf bis sieben Tage nach dem Öffnen. Weißweine sollten innerhalb von drei bis fünf Tagen verzehrt werden. Falls du die geöffneten Weinflaschen im Kühlschrank aufbewahrst, solltest du nicht vergessen, dass man Rotwein in der Regel ungekühlt genießt. Dementsprechend holst du den Rotwein früh genug aus dem Kühlschrank, sodass er noch vor dem Verzehr die richtige Trinktemperatur erreicht.

Brennecke-Hinweis: Ist Rotwein gekippt, wird aus der kräftigen roten Farbe oft ein unschönes Braun. Wird Weißwein schlecht, dann kann das klare Weiß einen mehr oder weniger kräftigen Gelbstich bekommen.

Die größten Fehler bei der Aufbewahrung von Wein

Sauerstoff ist also das größte Problem bei der Weinlagerung von offenen Weinen. Das bedeutet, dass die angebrochene Weinflasche wieder möglichst luftdicht verschlossen werden sollte. Allerdings ist eine halb leere Flasche Wein zur Hälfte mit Sauerstoff gefüllt – und auch das kann zu einem Problem werden. Daher kann es durchaus Sinn machen, den restlichen Wein in ein kleineres Gefäß umzufüllen – beispielsweise in ein sauberes Marmeladen- oder Gurkenglas mit passendem Schraubdeckel. Das reduziert den Sauerstoffanteil, der mit dem Wein in Berührung kommt. Das wiederum verlangsamt den Prozess der Oxidation. 

Kann eine Vakuumpumpe helfen?

Mithilfe einer Vakuumpumpe lässt sich der Sauerstoff aus der Weinflasche entziehen. Mit einem dazugehörigen Vakuumverschluss wird die Flasche anschließend luftdicht verschlossen. Auch die Verwendung einer solchen Pumpe verlangsamt das Kippen des Weines – hält es aber nicht auf.

Auch die falsche Temperatur kann zu einem Problem für die Haltbarkeit werden. Angebrochene Weine – auch wenn sie mit einer Vakuumpumpe verschlossen wurden – sollten gleichbleibend kühl gelagert werden. Der Kühlschrank ist die beste Option zur Weinlagerung.

Der Mythos um den Silberlöffel

In Sachen Haltbarkeit schwört so manch ein Weinliebhaber noch immer auf den Trick mit dem (Silber-)Löffel in der Flasche. Dieser soll den offenen Wein frisch halten. Tatsächlich müssen wir dich hier enttäuschen. Denn der Löffeltrick ist und bleibt ein Mythos! Es ist sogar wissenschaftlich belegt, dass weder Löffel noch Silber eine positive Wirkung auf die Haltbarkeit des Weines haben.

Tipps: Was kannst du mit geöffnetem Wein machen, den du nicht mehr trinken möchtest?

Sicher hast auch du schon mal die falsche Wahl getroffen – vor dem Weinregal im Supermarkt oder auch beim Weinhändler deines Vertrauens. Geschmäcker sind individuell. Nicht jeder Wein schmeckt jedem Weinliebhaber. Auch die verschiedenen Jahrgänge vom gleichen Weinbauern haben durchaus sehr unterschiedliche Aromen. Das macht die Weinauswahl mitunter schwer, zeigt uns aber auch, wie facettenreich die Kunst der Winzerei und der Weingenuss sind. Eben nicht nur die Herstellung, sondern auch die Witterung. Und diese lässt sich glücklicherweise (noch) nicht beeinflussen.

Manchmal bietet es sich auch nicht an, eine komplette Flasche zu leeren – und die gute Gelegenheit, um den übrig gebliebenen Wein zu trinken, bleibt wohl oder übel aus. Sollten wir nun den guten Traubentrank einfach in den Ausguss schütten? Wohl kaum. Hier gibt es bessere Lösungen. Wir haben ein paar Ideen gesammelt, die jedem Weinliebhaber dabei helfen, dem offenen Wein noch eine neue Verwendung zu geben, bevor er ungenießbar wird. Weingenuss mal anders!

  • Kochen: Es gibt etliche Gerichte, bei denen Wein auf der Zutatenliste steht. Das Beste daran ist, dass der Wein geschmacklich so mit den anderen Zutaten verschmilzt, dass es keine Rolle mehr spielt, ob er pur geschmeckt hätte. In den verschiedensten Saucen und Suppen sorgen sowohl Rotwein als auch Weißwein für das gewisse Etwas.
  • Backen: Schon mal was von Rotweinkuchen gehört? Vielleicht ist das die perfekte Gelegenheit, um sich selbst an einem solchen Kuchen zu probieren. Übrigens gibt es auch passende Rezepte für Weißweinkuchen.
  • Früchte einlegen: Sowohl frisches Obst als auch Trockenobst lassen sich wunderbar in Wein einlegen. So werden die eingelegten Früchte zur perfekten Zugabe für die verschiedensten Getränke oder beispielsweise auch als besonderes Extra in selbstgemachtem Früchtebrot.
  • Glühwein: Erhitzt und mit diversen Gewürzen verfeinert, erhält auch hier der verschmähte Wein eine zweite Chance mit einem ganz neuen Geschmackserlebnis. Glühwein kann ebenfalls rot oder weiß sein und ist besonders in der kalten Jahreszeit ein beliebtes Heißgetränk.
  • Sangria: Was der Glühwein im Winter ist, ist der Sangria im Sommer. Ein paar Früchte, etwas Zucker und Eiswürfel – und schon kann man sich auch im heimischen Garten das Urlaubsgefühl herbeizaubern. Das Beste daran: bei der Zubereitung können sogar unterschiedliche Weine miteinander kombiniert werden. Das ist also tatsächlich Resteverwertung vom Feinsten.
  • Einfrieren: Wein einfrieren? Na klar! Wein kann man wunderbar in Eiswürfelbehälter gießen und einfrieren. So ist der Wein perfekt portionierbar – auch zum Kochen.
  • Fruchtfliegenfalle: Mit Hilfe von Wein kannst du ganz im Handumdrehen eine Fruchtfliegenfalle selber bauen. Dazu vermischst du einen guten Schluck Wein mit einem Spritzer Apfelessig und einem Tropfen Spülmittel, gibst das Ganze in eine Schüssel und platzierst diese in der Nähe deiner Obstschale. Nun musst du nur noch abwarten, bis die lästigen Fruchtfliegen in die Falle gehen. Kleiner Tipp: Mit hellen Weinen funktioniert der Trick etwas besser als mit dunklen Rotweinen. Doch Achtung: Das klappt wirklich nur mit Fruchtfliegen. Schmeißfliegen, Wespen oder Mücken kann man damit leider nicht beeindrucken.

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