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Welches Bier passt zu Halloween?

Wenn die Spooky Season Einzug hält, scheiden sich normalerweise die Geister. Gehörst du zu jenen, die nicht genug vom Horror und den amerikanischen Traditionen rund um den 31. Oktober bekommen? Dann haben wir gute Nachrichten für dich! Halloween hält neben allerlei Nervenkitzel auch eine außergewöhnliche Bierspezialität für dich bereit! Das Pumpkin Ale reiht sich somit nahtlos in die Riege der Saisonbiere ein. Ob der Geschmack des Halloween Bieres wohl so gruselig gut ausfällt, wie er klingt? Wir verraten es dir!

Was haben Bier und Halloween gemeinsam?

Auf den ersten Blick? Nichts. Aber halt! Gehen wir einen großen Schritt in der Geschichte zurück. In eine Zeit, in der Verbrechen noch an den Pranger gestellt wurden und Hygiene ein Buch mit sieben Siegeln war. Richtig, die Rede ist vom guten, alten Mittelalter. Halloween wie wir es heute kennen, wurde damals nicht gefeiert. Aber dafür eine große Menge an Bier getrunken. Es galt praktisch als Grundnahrungsmittel. Was aber kaum noch jemand weiß: Die Herstellung und der Verkauf des flüssigen Goldes waren damals fest in weiblicher Hand!

In Britannien gab es die sogenannten Ale Wives. Diese geschäftstüchtigen Frauen verkauften selbst gebrautes Bier in häuslichen Trinkstuben oder offen auf dem Markt. Um sich von anderen Händlern abzugrenzen, trugen sie konische Hüte mit breiter Krempe. Es wird gemunkelt, dass dabei auch immer eine Katze um ihre Beine strich.

Ein Reinheitsgebot kannte damals noch niemand. Daher wurde das Bier mit allerlei Zutaten „verfeinert“. Neben Anis und Lorbeer als Gewürze fanden sich auch weniger harmlose Kräuter wie Stechapfel oder Bilsenkraut in dem schmackhaften Gebräu. Deren halluzinogene Wirkung soll legendär gewesen sein und für viel Spaß und Abwechslung in diesen düsteren Zeiten gesorgt haben. Leider verlief der Genuss eines solchen Gebräus oft tödlich. Und der Ruf der Ale Wives? Der verwandelte sich schnell in den einer Bierhexe, die nichts Gutes im Sinn hat. Frauen, die für Geld arbeiteten, galten zu dieser Zeit ohnehin als höchst suspekt.

Erst nach der Pest wandelte sich die Brauerei in ein männlich dominiertes Geschäft. Was blieb, war der Archetyp der Hexe mit spitzem Hut, bösen Absichten und einem blubbernden Kessel voller Gebräu. Daraus lässt sich dein Halloween Bier übrigens auch heute noch am stilechtesten genießen!

Was ist Kürbisbier (Pumpkin Ale)?

Damit wäre der Zusammenhang zwischen Halloween und Bier geklärt. Keine Sorge: Tödlich ist der Genuss des Halloween Bieres heute nicht mehr und du siehst danach auch keine echten Geister um die Häuser ziehen. Bleibt noch die Frage: Wie sieht es denn nun aus, das herbstliche Gebräu aus den USA? Kürbisbier oder Pumpkin Ale ist ein saisonaler Trunk, der sich auch in England großer Beliebtheit erfreut. Entstanden ist es dazumal aus der sprichwörtlichen Not heraus: Kürbis ersetzte das rare Malz, da er von Natur aus reich an Stärke und Zucker war. Heute ist das zwar nicht mehr nötig. Aber die originelle orange Farbe mit der leichten Trübe und dem thematisch passenden Geschmack punktet bis heute bei Freunden des guten Craftbeer Geschmacks.

Das Halloween Bier unter der Lupe

Pumpkin Ale wird obergärig gebraut und besitzt zwischen 5 und 6 % Alkoholgehalt. Heute wird es wie gewohnt mit Malz hergestellt und der Kürbis dient lediglich als Gewürz. Da es aber unfiltriert serviert wird, tritt dessen Geschmack deutlich hervor. Falls du keine Vorliebe für das knallorange Gewächs haben solltest, lass lieber die Finger von diesem Halloween Bier. Welche Sorte Kürbis zum Brauen verwendet wird, obliegt allein der Fantasie. Lediglich genießbar sollte er sein – sonst na ja, du kennst ja mittlerweile die Geschichte.

Verfeinert wird das Pumpkin Ale mit allem, was das herbstliche Gewürzregal bereithält: Nelken, Zimt und Ingwer sowie Piment oder Wacholderbeere verleihen dem Halloween Bier eine ganz eigene Note. Daher lässt sich der Geschmack des Gebräus auch nicht eindeutig schubladisieren, da dieser stark von der Machart abhängt. Manche vergleichen ihn gerne mit einem Lebkuchen im Glas. Andere rümpfen bereits beim Geruch die Nase. Typisch ist ein ausgewogener Anteil an Kohlensäure, der das Gebräu angenehm trinkbar macht. Die appetitliche Farbe schwankt zwischen Orange und Bernsteinfarben – ganz so, wie es sich für ein typisches Halloween Bier gehört!

Halloween Bier selber brauen?

Selbstverständlich lässt sich das Kürbisbier auch zu Hause nachbrauen. Du benötigst dafür ein Rezept für Ale und einen Kürbis deiner Wahl. In mittelalterlichen Anleitungen stand genau geschrieben, wie du die orangefarbene Frucht zu verarbeiten hast:

  • Den Kürbis stampfen und auspressen
  • Den Saft kochen und gründlich abschöpfen – es darf kein faseriges Fruchtfleisch enthalten sein!
  • Die verbliebene Flüssigkeit hopfen und kühlen.


Keine Sorge – du musst keineswegs historisch akkurat brauen, um ein leckeres Halloween Bier herzustellen. Daher dient der Kürbis auch nicht mehr als Malzersatz, so wie oben beschrieben. Statt den widerspenstigen Kerl mühsam zu pressen, gönnst du ihm einfach ausreichend Zeit im Backofen und lässt ihn weich werden. Danach setzt du ihn in kleinen Stücken mitsamt Fruchtfleisch deinem Halloween Bier zu. Alternativ verwendest du bereits gepressten Kürbismost oder du verleihst den Kernen in der Pfanne noch ein paar Röstaromen. Lass dabei deine Fantasie spielen!

Die gewünschte Intensität ist vorwiegend Geschmackssache und lässt sich nur durch Experimentieren herausfinden. Besorge dir als Referenz ein fertig gebrautes Pumpkin Ale und taste dich mit deinem eigenen Halloween Bier langsam heran. Zum Beginn reichen 1 bis 2 kg Kürbis völlig aus. Ob du ihn bereits in die Maische gibst oder erst in die Sudpfanne ist ebenfalls deinem Empfinden überlassen.

Fazit: Halloween Bier ist nicht für jeden Gaumen!

Aber dafür eine waschechte Bierspezialität aus Amerika. Wenn du auf das Reinheitsgebot pochst, bist du hier ganz falsch. Mit einer offenen Einstellung gegenüber Craftbeer hingegen goldrichtig. Pumpkin Ale als Halloween Bier rundet jede Feier ab und lässt sich auch ganz einfach selber machen. Der Geschmack ist genauso variabel wie das Aussehen der untoten Gestalten und Seelen. Die Farbe passt perfekt in die dunkle Jahreszeit. Und der moderate Alkoholgehalt bringt jede lahme Party in Schwung. Serviert aus breiten Gläsern in einer spooky Umgebung genießt du dein Halloween Bier stilecht wie in den USA!

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2 Antworten

  1. Aus alter Zeit!

    Bier gehörte zu Halloween, wie die Druiden!

    „Herbst – Oktober – Halloween“

    Wolkengebilde, wie Schafherden gleich, anders mit Regen beladen, durch des Herbstes Sturm getrieben, erhaschen das letzte Tageslicht.
    Der Bäume Häupter kahles Gesicht, wie Geister stehen sie am Straßenrand, durch den wabernden Nebel, wie Dämonengestalten erscheint ihr Gebild!

    Im Ofen wärmenden ein Feuer brennt!
    Blaugraue Schwaden aus dem Schornstein steigen, sie verlieren sich in den nebligen Weiten.
    Es ist die Kürbiszeit, Hexengestalten, die ihren Unsinn in den Nächsten treiben, dann ist Halloween nicht mehr weit!

    Halloween benennt die Volksbräuche am Abend und der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, 31.Oktober zum 1.November.
    Diese Bräuche waren im katholischen Irland verbreitet!
    Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Erinnerungen und Bräuche aus der Heimat und bauten sie aus.
    Ab den 1990er Jahren verbreiteten sich die Bräuche des Halloween in seiner heutigen US – amerikanischen Prägung über Frankreich und dem süddeutschen Sprachraum über ganz Europa aus.
    Dabei wurden gerade im deutschsprachigen Raum alte Bräuche, wie der Rübengeist, Runkelrübe oder im Spreewald, der Kürbis zu Halloween, neu entdeckt.
    Die Kelten, für die das Jahr vom November ab rechnete, feierten zu Beginn des Monats ein großes Totenfest, Halloween, ihr zweitwichtigstes Fest.
    Es wurde als „altes heidnisches Totenfest“, mit einer schwachen christlichen Hülle, neben der Walpurgisnacht, 1.Mai, Beltane, gefeiert.
    Diese Feste sind seit dem 8.Jahrhundert nachgewiesen, die Kirche versuchte diese heidnischen Riten abzuschaffen.
    Doch die alten keltischen Bräuche blieben!
    An Halloween wurde das Sommerende und der Einzug des Viehes in die Ställe gefeiert.
    Zu dieser Zeit glaubte man auch, dass die Seelen der Toten zu ihren Heimstätten zurück kehren würden.
    Das Fest wurde mit Freudenfeuer auf Hügeln, sogenannte Knochenfeuer, ursprünglich das Verbrennen von Knochen des Schlacht Viehes und mit Verkleidung zum vertreiben der bösen Geister begangen.
    Die Verbindung des Festes zum Totengott Samhain, leiten die Bräuche zu Halloween, vor allem der Bezug zum Totenreich und der Geister, ab.
    Es war der Tag des Erntedankfestes, man aß das erste mal von den geernteten Früchten des Feldes.
    Da an diesem Tag auch die Druiden eingeladen waren, wurde Wahrsagerei betrieben.
    Wie wird der kommende Winter, was bringt die Zukunft oder wie standen die Liebesangelegenheiten?
    Bei den germanischen Bräuchen ist es das Hefegebäck, “ Berme“, in das ein Goldstück, Fingerhut und Knopf ein gebacken wurde.
    Beim Goldstück, war es der Reichtum im folgenden Jahr, der Fingerhut, eine Hochzeit und der Knopf, es blieb alles wie es war.
    Da die katholische Kirche es nicht schaffte, diese heidnischen Riten abzuschaffen, wurde Allerheiligen und Allerseelen eingeführt, es war der versöhnliche Kompromiss zwischen dem Heidnischen und Christlichen.
    Halloween Bräuche waren aus den Ursprungsländern bereits in der frühen Neuzeit umstritten.
    Viele betrachten die Nacht zu Halloween als Ruhestörung, Belästigung und Nacht der Streiche.
    Ähnlich wie die Raunächte um Silvester.
    Ursprünglich wurde Halloween nur in den katholischen Gebieten der britischen Insel gefeiert.
    Im 19.Jahrhundert kamen die Bräuche durch die irischen Einwanderer in die Vereinigten Staaten und gehörten zum Brauchtum dieser Volksgruppe.
    Heute ist Halloween zu einem wichtigen Volksfest in den Vereinigten Staaten und Kanada geworden.
    Das Aufstellen von Kürbissen am Halloweenfest stammt ebenfalls aus Irland!
    Der Ursprung war eigentlich eine beleuchtete Rübe, doch in den USA standen Kürbisse zur Verfügung, man höhlte sie aus und beleuchtete sie mit einer Kerze.
    Der Kürbis ist als Jack O’Laterne bekannt, der vor dem Haus steht und den Hof beleuchtet und vor bösen Geistern schützen soll.
    Jack O. war ein Mensch, der den Teufel über listete!
    Nach seinem Tod kam er weder in den Himmel noch in die Hölle, wurde verdammt, mit seiner Laterne den verirrten Seelen den Heimweg zu erleuchten.
    Halloween, eigentlich ein schöner Brauch, der wieder zum Leben erwacht ist, gerade in der Herbstzeit, wenn es nicht übertrieben wird und es bei uns in Deutschland, zu Straftaten, wie Sachbeschädigung, Ruhestörung und Lärmbelästigung kommen würde.
    Niemand sagt etwas, wenn die Kinder verkleidet vor der Tür stehen und rufen:“Süßes oder Saures“ und um Süßigkeiten bitten!
    Aber leider wird es von vielen ausgenutzt, die vom Teufel geritten werden.
    Es endet mit Sachbeschädigung, Belästigung und anderen Straftaten, wenn sie vermummt durch die Straßen ziehen.
    Bräuche sind dazu da, um sie von Generation zu Generation weiterzugeben, aber nicht aus Mißbrauch und Unwissenheit zu zerstören, Halloween!

  2. Eine gruselige, düstere Zeit!

    Wenn Bierhexen hexten, wurde es gefählich fùr sie!

    Im Mittelalter wurde Bier oft von Frauen gebraut!
    Sie verwendeten noch nicht das Hanfgewächs, Hopfen, zum Würzen des Bieres, sondern Kräuter, bis hin zu giftigen Subtanzen wie Bilsenkraut, Fliegenpilz und Stechapfel!
    Sehr gerne wurde das Bilsenkraut verwendet, es führte zu Halluzinationen!
    Das Brauen über offenem Feuer war geheimnisumwittert und hatte etwas Mystisches.
    Dann kam noch hinzu, es gab noch keine Erklärung fùr den Gärprozess, mal gelang er, dann wieder nicht!
    Das Bier war nicht trinkbar!
    Das Brauen, war für Frauen gefährlich, sie wurden auch dafùr verantwortlich gemacht, wenn sich jemand vergiftet hatte!
    In dieser Zeit war die Hexenverfolgung an der Tagesordnung und so wurden die Frauen, die brauten als Bierhexen denunziert!
    Ihnen wurde Zauberei und ein Pakt mit dem Teufel vorgeworfen.
    Nur Katzen liefen keine um ihre Beine, schon gar nicht Schwaze, dann war es offensichtlich, der Teufel half ihnen beim Brauen!
    Genau wie die Hexen in jener Zeit, wurden alle schwarzen Katzen eingesammelt und ebenfalls verbrannt!
    In Deutschland wurde die letzte Bierhexe 1591 durch den Freuertot, öffentlich hingerichtet!
    Die Verurteilung wurde nach dem „Hexenhammer“ vollzogen.
    Übrigens, den Hexenhammer gibt es noch im Handel, käuflich zu erwerben!
    Heute haben wir immer noch Frauen, die Bier brauen, aber die sind keine Bierhexen, sondern Künstlerinnen, die uns ein exzellentes Bier kreieren und der Gärprozess ist auch kein Geheimnis mehr!

    Ein Prost auf die Frauen!

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