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Altbier – entdecke dein neues Lieblingsgebräu!

Du stehst auf nussige Malznuancen und unaufdringlichen Hopfengeschmack? Dann wird Altbier dein neues Lieblingsgetränk! Es vereint traditionelle Braukunst mit modernen Facetten und erfreut sich nicht nur rund um Düsseldorf großer Beliebtheit! Dabei bewegt sich das Alte konsequent abseits des Mainstreams – es ist einfach anders, sowohl in seiner Brauweise als auch im Geschmack! Gemeinsam folgen wir seinen Spuren und entdecken einen Bierstil auf neue Weise. Denn eines ist Altbier ganz sicher nicht: langweilig!

Was ist Altbier?

Funfact: Altbier ist echt obergärig, wird dabei kühl vergoren und kalt gelagert! Das brachte ihm den Beinamen „German Brown Ale“ ein. Üblicherweise ist es dunkel gefärbt, es existieren aber auch helle Abwandlungen. Auf den ersten Blick sieht es unscheinbar aus. Doch sein Geschmack wirkt überraschend komplex. Dominante malzige Noten treffen auf ausgeprägte Hopfenbittere. Dazwischen ist so ziemlich alles möglich. Honigsüßer oder brauseähnlicher Geschmack, ausgewogen oder nuanciert. Dabei reicht eine Reifezeit von vier Wochen vollkommen aus. Das macht das Altbier auch für Hobbybrauer*innen interessant. Durch den niedrigen Alkoholgehalt entsteht ein sehr süffiges Bier, das sowohl pur als auch als Mischgetränk überzeugt. 

Altbier im schnellen Steckbrief

  • Alkoholgehalt: 4 – 5 % 
  • Stammwürze: 11 – 14 °P 
  • IBU (Bitterkeit): 25 – 40 
  • EBC (Farbstärke): 25 – 40 
  • Geschmack: nussig, röstig, malzig, komplex mit bitterem Abgang 
  • Aussehen: von hell bis dunkel, von kupferrot bis tiefbraun 
  • Hefe: obergärig 
  • Reifezeit: 4 Wochen 

Alt stilecht genießen

Das klassische Becherglas (Stange) für Altbier ist zylindrisch und besitzt einen Durchmesser von 6,25 cm. Das geringe Volumen von 0,2 0,25 Liter hat bei diesem Bierglas Tradition. Denn durch den fehlenden Henkel musst du es immer mit der kompletten Handfläche anfassen, was den Inhalt schnell erwärmen würde. Und da sich kleine Mengen schneller trinken lassen, beißt sich hier die Katze in den Schwanz. Die Form der Altbierstange ist ebenso kein Zufall. Sie ist genau darauf abgestimmt, wie sich das Gebräu idealerweise auf der Zunge verteilen soll. Die optimale Trinktemperatur liegt beim Altbier bei rund 8 °C.  

Das Altbier mit langer Geschichte

Um seine interessante Brauweise besser zu verstehen, musst du einen Blick in die Geschichte des Altbieres werfen. Tatsächlich ist der Einsatz obergäriger Hefe bei mäßigen Temperaturen sehr traditionell. Ursprünglich stammt der Bierstiel aus dem Rheingebiet. Dort herrschten das ganze Jahr über sehr milde Temperaturen. Das mochte für die Menschen angenehm sein, die Braumeister*innen stellte es aber vor Herausforderungen. Obergärige Hefe war an der Tagesordnung, da diese optimal zwischen 15 und 25 °C arbeitete. Das Ergebnis dieses Braustils wurde „Ale“ genannt.  

Die Lagerung hingegen war ein echtes Problem. Da warmes Bier rasch verdarb, musste es auch schnell getrunken werden. Deswegen hatte das Altbier nur eine sehr kurze Halbwertszeit und die Menschen kein schlechtes Gewissen dabei. Erst mit der Erfindung der Kältemaschine im 19. Jhd durch Carl Linde wurde Bier länger lagerfähig. Die Abhängigkeit von der Außentemperatur war beendet. Die Bezeichnung „Alt“ geht also auf die traditionelle Brauweise zurück und nicht auf das eigentliche Alter des Bieres. Und es handelt sich dabei definitionsgemäß um ein „Ale“ – oder? 

Die Diskussion um das Hybridbier

Altbier entsteht mit Hilfe von obergäriger Hefe. Allerdings erfolgt die Gärung bei relativ geringen 18 °C, also um unteren Temperaturbereich. Gelagert wird üblicherweise kellerkalt, was in Grunde für ein Lagerbier spricht. Daher auch die Diskussion, an der sich die Geister bis heute scheiden. Altbier ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Dafür vereint es das Beste aus zwei Welten. Die Kombination aus obergäriger Hefe und untergäriger Temperatur führt dazu, das gewisse Gärnebenprodukte nicht produziert werden. Fehlendes Acetolactat und Diacetyl führen dazu, dass sich das Alt von anderen typischen Ale-Sorten geschmacklich unterscheidet. 

Kurioses rund ums Altbier

  • Düsseldorfer Alt steht seit jeher in Konkurrenz mit dem Kölsch. Diese regionale Rivalität ergibt sich aus der ähnlichen Herstellung. Die Frage „Alt oder Kölsch?“ ist also weniger eine Sache des Geschmacks als der eigenen Herkunft und ursprünglichen Prägung. 
  • Altbier besitzt keine geschützte geografische Angabe (g.g.A.). Du darfst also auch deine eigene Variante genauso nennen und unter diesem Namen auch verkaufen. 
  • Die vier Hausbrauereien Füchschen, Uerige, Schlüssel und Kürzer sitzen allesamt in der Düsseldorfer Altstadt. Sie füllen ihr Gebräu in Flaschen mit Bügelverschluss ab, versehen mit ihrem Logo. Durch das Pfandsystem und die Wiederverwendung kann es allerdings passieren, dass du eine Flasche von Brauerei A mit dem Stempel von Brauerei B vorfindest. 
  • Altbier lässt sich hervorragend mischen. Anders als bei Pils flockt das Cola nicht aus. Diese Mischung wird unter dem Namen „Krefelder“ offiziell verkauft.  
  • Auch Altbier und Malzbier sind beste Freunde. Die spezielle Mixtur nennt sich „Alt-Schuss“ und ist ebenfalls im Handel erhältlich. 

Altbier ganz einfach selber brauen

Du bist auf den Geschmack gekommen? Kein Wunder, diese facettenreiche Biersorte sollte jede*r Bierliebhaber*in mindestens einmal probiert haben. Das Schöne daran: Du kannst Altbier ganz einfach selber brauen. Unser Rezept für Düsseldorfer Alt ergibt 20 Liter herrlich aromatisches Gebräu mit 5,8 % Alkohol. Sein spritziger, leicht malziger Geschmack sorgt schnell dafür, dass du es zukünftig öfter genießen wirst. Selbstverständlich findest du Malzsorten, Hopfen, Hefe und Zubehör in unserem Onlineshop. 

Is it a Match - was passt zum Altbier?

Durch seinen malzig-hopfigen Grundgeschmack ist das Alt sehr anpassungsfähig. In Kombination mit süßen Früchten spielt es seine Trümpfe maximal aus. Hast du schon einmal von einer Altbier Bowle gehört? Einfach Erdbeeren oder anderes Beerenobst deiner Wahl mit deinem Gebräu aufgießen und für mehrere Stunden ziehen lassen. Fertig ist das Partygetränk für Bierkenner*innen! Zum Verfeinern fügst du noch Fruchtsaft oder einen Spritzer Limette hinzu. 

Auch beim Beer Food Pairing zeigt sich der Trunk alles andere als wählerisch. Während Starkbiere wohl gematcht werden wollen, genießt du diese süffige Begleitung zur herzhaften Wurst auf Roggenbrot genauso wie zum gebratenen Fisch. Auch als leichte Entourage zu Käse hat sich das Altbier bewährt. Oder du trinkst es zu kräftigem Schmorbraten und wärmender Gulaschsuppe. Erlaubt ist hier alles, was Zunge und Gaumen gefällt.  

Selber gebrautes Altbier bereichert auch deine Küche. Einfach 0,5 L davon aufkochen, vier EL Honig dazugeben und um zwei Drittel reduzieren lassen. Schon hast du eine herrliche Sauce, die zum Beispiel zart geschmorten Rotbarsch verfeinert. Dunkles Geflügel wie Ente oder Gans mal anders? Kein Problem – wie wäre es mit einem Altbier Teigmantel? Die Food Community in Düsseldorf ist bunt und experimentierfreudig. Viele Rezepte findest du frei zugänglich im Netz (z. B. unter https://www.altbierwelt.de/). 

Fazit: Altbier ist alles andere als altbacken

Egal ob pur genossen, als Begleitung zum Essen oder als Verfeinerung in der Küche: Altbier überrascht mit komplexem Aroma und simpler Raffinesse. Es vereint Tradition und unkomplizierte Moderne in einem Schluck und zeigt sich als Begleitung wandelbar und anpassungsfähig. Wenn du noch nie ein Altbier stilecht genossen hast, solltest du dies schnell nachholen. Ein Trip in die Düsseldorfer Altstadt lohnt sich dazu in jedem Fall. Vielleicht findest du dadurch schneller Antworten auf die Fragen „Kölsch oder Alt?“ und „Ale oder Lager?“. Wir wünschen dir viel Spaß beim Entdecken deines neuen Lieblingsbieres! 

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