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Das Festbier zum Kilianstag – eine Würzburger Spezialität

Besondere Biersorten stehen hoch im Kurs. Saisonal gebraut und in limitierter Menge ist das Festbier zum Kilianstag ein besonderes Schmankerl aus dem schönen Franken. Doch Obacht – diese Brauspezialität gibt es nur 17 Tage im Jahr! Können wir dich für ein schönes Glas frisch gezapftes Kilianibier begeistern?

Was ist der Kilianstag?

Mittlerweile drängt sich ja der Verdacht auf, das frühere Bischöfe, Märtyrer und Heilige gerne mit besonderen Festbieren geehrt werden. Beim Kilianstag ist das nicht anders. Am 8. Juli wird jährlich der Kiliani gefeiert – der Namenstag des heiligen Kilian. Seines Zeichens ein irischer Wanderbischof, der im Jahr 686 nach Christus in der Gegend rund um Würzburg eintraf. Gemeinsam mit seinen Gefährten Kolonat und Totnan brachte er das Christentum ins Land. Über sein Leben wird in der Passio Kiliani ausführlich berichtet.

Durch sein unermüdliches Predigen und Missionieren tat er dem Volk viel gutes. Daher gilt der heilige Kilian heute auch als Frankenapostel. Doch seine Arbeit sollte nicht lange währen. Denn wie es zu dieser Zeit üblich war, regierten Beziehungen und Intrigen das Land. Das führte rund drei Jahre nach seinem Eintreffen zu seiner Hinrichtung. Er bekrittelte die Ehe von Galiana und dem fränkischen Herzog Gosbert, weil sie laut christlichen Vorstellungen ungültig war. Daraufhin ließ Galiana Bischof Kilian in einer Nacht und Nebel Aktion ermorden und seine Überreste im Pferdestall verscharren. Keine würdige Ruhestätte. Als alles ans Licht kam, wurde die Gebeine von Kilian in der Marienkirche beigesetzt.

Bei dieser Geschichte ist es kein Wunder, dass dem heiligen Kilian nicht nur an seinem Namenstag gedacht wird, sondern gleich 17 Tage lang!

Von Kilianstag zur Kiliani

Das Volksfest zu Ehren des Heiligen Kilian entstand ursprünglich aus der Kiliani Oktav. Bei diesem christlichen Fest stehen Messen und Prozessionen an der Tagesordnung. Parallel dazu fand bereits ab dem Jahr 1030 nach Christus eine Verkaufsmesse mit allerlei Vergnügungen für das Volk statt. Leider ist nicht überliefert, welche Güter dort veräußert wurden. Doch es liegt nahe, dass es hauptsächlich Lebensmittel waren. Schließlich genehmigte Kaiser Konrad II. das Volksfest auch offiziell. Und legte damit den Grundstein für die Kiliani.

Seitdem feiern die Unterfranken ihren Apostel wie einen Superstar. 17 Tage lang steht Würzburg Kopf! Das Kiliani Volksfest wird traditionell auf der Talavera statt. Den geneigten Besucher erwarten jede Menge Buden und Fahrgeschäfte sowie Live Musik und Schmankerl aus der Region. Gemeinsam mit der Stadt Würzburg ist der federführende Veranstalter jedes Jahr das Würzburger Hofbräu. Die Brauerei sponsert das größte Festzelt mit überdachtem Biergarten – und selbstverständlich das Kiliani Festbier. 

Das Festbier zum Kilianstag

Viele Biersorten werden anlässlich eines bestimmten Tages oder nur zu einer Saison gebraut. Das Kiliani Festbier ist dabei keine Ausnahme. Es wurde traditionell nur im Festzelt ausgeschenkt – zumindest vor den Pandemiezeiten. Jetzt, wo dem heiligen Kilian nicht wie gewohnt Ehre dargeboten werden kann, beteiligen sich viele Gastronomiebetriebe an der Ausschank. Somit rettet zumindest das Kilianibier einen Teil der sonst so ausgelassenen Stimmung.

Das Bier selbst wird nur in streng limitierten Mengen gebraut und direkt vom Fass gezapft. Typisch bernsteinfarben und mit 13,5 % Stammwürze ist es herrlich süffig, ganz wie es sich für ein Festbier gehört. Es punktet mit einer milden und fein abgestimmten Bitterkeit, die das Geschmackserlebnis insgesamt harmonisiert. Die genaue Rezeptur bleibt natürlich Betriebsgeheimnis. Denn nach Aussage des obersten Braumeisters vereint das Kiliani Festbier höchste Handwerkskunst sowie das gesamte Wissen und die Erfahrung des berühmten Brauhauses in Würzburg. Das Geheimnis des außergewöhnlich guten Geschmacks liegt vermutlich im speziellen Aromahopfen. Dieser wird dem Biersud erst sehr spät zugegeben. Mehr wird nicht verraten. Und das ist auch gut so. Schließlich dürfen Bier Spezialitäten das bleiben, was sie sind. In Fachkreisen wird das Kilianibier jedenfalls als bestes Bier Würzburgs bezeichnet.

Leider können wir dir an dieser Stelle keine Brauanleitung für Kilianibier bereitstellen. Aber stöbere gerne durch unsere anderen Bierrezepte. Du wirst sicher das passende für dich finden!

Wissenswertes rund um den Kilianstag

Die Festivitäten starten jedes Jahr am ersten Freitag im Monat um 15 Uhr. Doch wer sich da schon ins Festzelt begibt, bekommt kein Bier. Denn der traditionelle Anstich des Fasses erfolgt erst um 19 Uhr durch den amtierenden Oberbürgermeister. Der Preis für die Maß des beliebten Festtagsbieres liegt bei rund 10 Euro. Hier ist also Geduld und ein gut gefüllter Geldbeutel gefragt!

Bevor das Kilianibier offiziell beim Volksfest ausgeschenkt werden darf, muss es ausgiebig verkostet werden. Dazu treffen sich jedes Jahr die Organisatoren, um gemeinsam das erste Fass anzuschlagen. Das Jungbier ist dabei noch völlig naturbelassen und muss die hohen Anforderungen der späteren Kiliani Besucher bereits jetzt erfüllen.

Das Kilianstag Festbier als Star stiehlt allen anderen die Show. Doch es werden auch alternative Bierspezialitäten ausgeschenkt. Neben Pils und Weißbier findet sich auf der Speisekarte auch die sogenannte Russenmaß. Dabei handelt es sich um einen Mix aus Weizenbier und Zitronenlimonade.

Lohnt sich ein Ausflug zum Kiliani Volksfest?

Wenn dir die Wartezeit auf das Oktoberfest zu lang ist, ist das Kiliani Volksfest eine wunderbare Alternative. Zu dieser Zeit steppt in Würzburg der Bär, und das herrliche Kiliani Bier fließt in Strömen. Allerdings solltest du schnell sein. Denn hier gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Fazit: Wenn du dich durch deutsche Brauspezialitäten kosten möchtest, darf das Festbier zum Kiliantag auf deiner Liste nicht fehlen!

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