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Hopfendolden oder Hopfenpellets - was ist besser fĂĽrs Bier?

Der Hopfen (Humulus Lupulus) gehört zu den Grundzutaten beim Bierbrauen. Als aromatisches Kraut bringt er sowohl Geschmack als auch Bitterstoffe in das Gebräu und trägt dadurch wesentlich zum Charakter des jeweiligen Bieres bei. So weit die Theorie. Doch viele Hobbybraumeister*innen stellen sich die Frage: Doldenhopfen oder Pellets – was ist besser fürs Bier? Der Antwort widmen wir uns ausführlich in diesem Vergleich. Wir verraten dir die Vor- und Nachteile beider Varianten und geben dir viele Tipps rund um das aromatische Superkraut – damit du jederzeit zum richtigen Produkt für deine Hobbybrauerei greifst! 

Wir steigen gleich direkt in die Materie ein. Wenn du noch allgemeine Infos zum Thema Hopfen suchst, dann legen wir dir unseren Artikel „Hopfen – aromatisches Superkraut“ ans Herz! Doch nun genug der einleitenden Worte – ab in die Praxis! 

Hopfendolden und ihr Einsatz beim Bierbrauen

Hopfen wächst schnell und steht im Juli in voller Blüte. Ab August beginnt die sogenannte Ausdoldung, die ungefähr zwei Wochen dauert. Dabei bildet sich die Blüte zurück und hinterlässt die charakteristisch grün-gelblichen Hopfendolden. Diese werden im September geerntet und entweder direkt verarbeitet oder unter Vakuum verpackt. Letztere werden im Handel auch als Rohhopfen bezeichnet, da sie noch keinen weiteren Verarbeitungsschritt durchlaufen haben.  

Von der Pflanze ins Produkt: In der Hopfendolde steckt das Lupulin. Verborgen unter den Deckblättern direkt an der Spindel transportiert dieser begehrte Inhaltsstoff Aroma und Bitterkeit direkt ins Bier. Doch diese Frische hat ihren Preis.  

  • Erstens ist Hopfen in Doldenform trotz Vakuumverpackung nicht so lange haltbar wie Hopfenpellets.  
  • Zweitens sind Schwankungen in Bitterkeit und Aroma von Sack zu Sack an der Tagesordnung, was die Dosierung zur Herausforderung machen kann.  
  • Drittens verwendest du die ganzen Hopfendolden im Sud, um das an das Lupulin zu gelangen. Allerdings musst du die ĂĽbrig gebliebenen Blätter auch wieder aus dem Sud herausfischen. Das bedeutet geringere Lupulinausbeute bei höherem Arbeitsaufwand.  

 

Nichtsdestotrotz: Beim Geschmack kann Bier aus frischem Hopfen dennoch punkten. Wer weiĂź – vielleicht fällt das unter Placeboeffekt. Aber ein Braumeister weiĂź in der Regel ganz genau, was er da tut – besonders wenn Frischhopfen im Spiel ist. Diese Liebe zum Rohstoff und der damit verbundene Aufwand spiegelt sich in der Qualität des fertigen Bieres wider. Das nötige FingerspitzengefĂĽhl bekommst du allerdings nicht von heute auf morgen. Wenn du Hopfendolden in deiner Hobbybrauerei einsetzen möchtest, mache dich auf viele Experimente gefasst.  

Vor- und Nachteile von Hopfendolden auf einen Blick

Vorteile: 

  • KostengĂĽnstig 
  • Frischware  
  • NatĂĽrlich-intensiver Geschmack 
  • Kann auch im eigenen Garten angebaut werden 

 

Nachteile: 

  • Schwankungen in Qualität, Aroma und Bitterkeit 
  • Hoher Platzbedarf 
  • KĂĽhlung erforderlich 
  • KĂĽrzere Haltbarkeit 
  • Geringere Ausbeute an Lupulin 
  • Zusätzlicher Arbeitsaufwand 

Hopfenpellets als Alternative zu frischer Ware

Hopfen in Pelletform wird getrocknet, gemahlen und gepresst. Dabei entstehen die saftig grünen Brocken, die zugegebenermaßen nicht so schön aussehen wie frische Hopfendolden. Was ein bisschen an Tierfutter erinnert, bietet aber so manchen Vorteil währen des Brauens. Durch die Verarbeitung brechen die Lupulindrüsen bereits teilweise auf. Das führt zu einer größeren Oberfläche des Hopfens und dadurch zu einer höheren Ausbeute an Aroma und Bitterkeit.  

Üblicherweise wird den Hopfenpellets das gesamte Wasser entzogen. Das erhöht die Haltbarkeit enorm. Verpackt unter Schutzatmosphäre bleiben auch die kostbaren Aromastoffe viel länger erhalten als bei Frischware. Hopfenpellets benötigen weniger Platz und eine extra Kühlung ist nicht erforderlich. Außerdem gleichen sich Schwankungen im Gehalt an Alfa- und Ölsäure bereits während der Herstellung aus, was eine konstante Balance zwischen Bittere und Aroma ergibt.  

Durch die konzentrierte Form benötigst du auch weniger Hopfenpellets beim Brauen. Bleibt jetzt noch die Frage zu klären: Wie viel Gramm getrockneter Hopfendolden entsprechen den Gewichtsangaben der Pellets? Wir empfehlen dir, bei 100 g frischem Hopfen im Rezept etwa 90 g Pellets zu verwenden. Selbstverständlich kannst du diesen Wert auch durch eigene Erfahrung nach oben oder unten korrigieren.  

Vor- und Nachteile von Hopfenpellets auf einen Blick

Vorteile:  

  • Bessere Lagerfähigkeit 
  • Erhöhte Haltbarkeit 
  • Konstanter Geschmack 
  • Höhere Ausbeute an Lupulin 

 

Nachteile:  

  • Verarbeitetes Produkt 
  • Muss zwingend zugekauft werden

Die beliebtesten Hopfen Sorten fĂĽr deine Heimbrauerei!

Dolden oder Pellets ist also in erster Linie eine Sache der Erfahrung und deiner persönlichen Vorliebe. In Bierbraurezepten wirst du allerdings immer wieder auf dieselben Hopfen Sorten stoßen. Und das aus gutem Grund. Schau dir an, warum Hallertauer, Tettnanger und Cascade Biertrinker*innen in aller Welt begeistern. 

Hallertauer Hopfen

Mitten in Bayern zwischen München und Regensburg erstreckt sich das Hallertau – Heimat des gleichnamigen Hopfens. Hier bietet sich der Pflanze alles, was sie zum Gedeihen braucht: viel Sonne, vitaler Boden und ausreichend Niederschläge. Dabei läuft der Hopfenanbau noch zu großen Teilen über gute alte Handarbeit. Die zarten Triebe werden an senkrechten Drähten befestigt, damit die Hopfenpflanze nach oben wachsen kann. Dieses sogenannte „Andrehen“ dauert von April bis Mai und erfordert viele helfende Hände.  

Vielleicht ist der Hallertauer Hopfen deswegen so ausgewogen im Geschmack. Im Allgemeinen verleiht er dem Bier eine angenehme Bittere, ohne dabei zu sehr in den Hintergrund zu geraten. Blumig und grasig in der Nase bietet er beim Trinken einen harmonischen Gesamteindruck. In unserem Shop findest du folgende Hallertauer Hopfen Sorten, die sich deutlich im Aromenprofil unterscheiden: 

  • Tradition 
  • Perle 
  • MittelfrĂĽh 
  • Blanc 
  • Hersbrucker 
  • Magnum 

Tettnanger Hopfen

In unmittelbarer Nähe zum Bodensee erstreckt sich das Tettnang. Die gleichnamige beliebte Hopfensorte wurde 2010 durch die EU mit dem Zusatz „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.) ausgezeichnet. In diesem feinwürzigen Premium Hopfen vereinen sich edle Handwerkskunst mit reichhaltigem Erfahrungsschatz und großer Liebe zum grünen Gold. Das zeigt sich auch im Geschmack. 

Tettnanger Hopfen kommt in milden Bieren zum Einsatz. Sein Spektrum reicht von blumig über fruchtig bis hin zu zartwürzig. Die mittlere Bitterkeit unterstreicht den voll anhaltenden Charakter und eignet sich besonders gut für Lager, Ale und Pils, aber auch für Lambic. In unserem Shop findest du die Sorte Tettnanger sowohl als Hopfendolden als auch als Pellets.  

Cascade Hopfen

Cascade Hopfen hat seinen Ursprung in den USA, wird aber mittlerweile auch in Europa angebaut. Seinen vollmundigen Charakter spielt er vor allem im Craft Beer aus, weswegen er hauptsächlich im IPA, Barley Wine oder Porter eingesetzt wird. Seine vergleichsweise geringe Bitterkeit macht ihn zu einem optimalen Kandidaten fürs Hopfenstopfen.  

Florale Aromen und fruchtige Nuancen tanzen am Gaumen und in der Nase um die Wette und machen dem Namen Aromahopfen alle Ehre. Du möchtest dein Selbstgebrautes mit diesem delikaten Hopfen verfeinern? In unserem Shop wartet er als Frischware und Hopfenpellets auf dich! 

Hopf, Hopf – volle Auswahl in unserem Shop!

Du brauchst keinen eigenen Garten, um an eine zuverlässige Quelle für frischen Hopfen zu gelangen. Unsere Hopfendolden werden sofort nach der Ernte verpackt und vakuumiert – frischer gehts kaum. Das grüne Gold erwartet dich in praktischen Portionen ab 50 g und einer großen Auswahl an Sorten. Denk daran, gleich einen Hopfenkochsack dazu zu bestellen! Du bevorzugst Hopfenpellets? Kein Problem! Gerne liefern wir dir hochwertige Sorten von traditionellem Hallertauer bis exotischem Sticklebract in Gebinden zwischen 50 und 1000 g. Stocke jetzt deinen Vorrat an Hopfen auf und starte gut ausgerüstet in die Brausaison! 

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