ab 79,-€ Bestellwert GRATIS VERSAND**

Suche

Sekt selber machen: zum Tag des Champagners

Der 4. August ist der Internationale Tag des Champagners. Klingt edel? Ist es auch! Denn der Champagner gilt seit jeher als das exklusive Getränk, um besondere Anlässe zu zelebrieren. Jedes Jahr knallen etliche Korken – nicht nur am 4. August. Und auch wenn der Champagner als besonders teuer und aristokratisch gilt, so ist der berühmte Schaumwein mittlerweile auch zu erschwinglichen Preisen im nächsten Supermarkt zu bekommen. Doch was macht den Champagner eigentlich so besonders? Wo liegt der Unterschied zum Sekt? Und apropos Sekt – kann man Sekt eigentlich selber machen?

 

Die Geschichte zum Tag des Champagners

Der Tag des Champagners hat seinen Ursprung in den USA. Zwar gibt es keine genauen Überlieferungen, wann dieser Tag zu Ehren des Schaumweins zum ersten Mal gefeiert wurde und wer ihn ins Leben gerufen hat. In jedem Fall kurbelt so ein Ehrentag die Wein-Wirtschaft an. Die Champagnerhersteller dieser Welt sind jedenfalls sicher nicht darüber betrübt, dass dieser Tag existiert. Und so mancher Gourmet freut sich über einen weiteren Anlass, um mit einem prickelnd gefüllten Gläschen anzustoßen.

Immerhin gibt es eine Theorie zum Datum. Das lässt sich nämlich auf eine Legende um die Erfindung des Champagners zurückführen. Und zwar erzählte man sich lange, dass der französische Benediktinermönch Dom Pérignon (1638-1715) das Verfahren der Flaschengärung erfunden hatte – und zwar am 4. August 1693. Mittlerweile weiß man, dass Pérignon wohl nicht der Erfinder war, das Verfahren aber maßgeblich weiterentwickelt hat.

Der Unterschied zwischen Sekt und Champagner

Sowohl Sekt als auch Champagner werden als Schaumwein bezeichnet. Dennoch gibt es deutliche Unterschiede. Der wichtigste von ihnen ist wohl die Herkunft. Denn Champagner darf nur im französischen Weinbaugebiet Champagne hergestellt werden. Der Begriff ist sogar markenrechtlich geschützt. Das Anbaugebiet hat eine Fläche von ca. 33.500 Hektar. Außerdem werden für die Herstellung von Champagner nur spezielle Rebsorten verwendet wie Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier. Diese müssen per Hand gepflückt werden – auch das ist vorgeschrieben. Zusätzlich gibt es strenge Vorschriften zum Anbau und der Pflanzendichte.

Auch das Gärungsverfahren unterliegt etlichen Regeln und Vorgaben. Die zweite Gärung des Grundweins muss beim Champagner bereits in der Flasche und nicht mehr im Fass erfolgen. Während dieses Gärvorgangs entsteht auch die Kohlensäure. Anschließend steht dem französischen Schaumwein eine Reifezeit von mindestens 15 Monaten bevor.

Kann man Sekt selber machen?

Die Antwort lautet: Ja! Mit Geduld, dem nötigen Equipment und einem Platz für die Lagerung kannst auch zu Hause deinen eigenen Sekt herstellen. Hast du Lust bekommen, das einfach mal auszuprobieren? Dann versuche es doch mit unseren Tipps. Und wer weiß – vielleicht stößt du zum nächsten Tag des Champagners bereits mit deinem selbstgemachten Sekt an.

Was wird benötigt?

  • 1 L Grundwein: Hierfür eignet sich ein junger Wein im Anschluß an die erste Gärung. Dieser sollte möglichst ohne Sulfite sein und einen Alkoholgehalt von rund 10 Prozent haben. Der Wein sollte einen Säurewert von 10 g pro Liter nicht überschreiten. Außerdem muss er bereits gefiltert sein. Wie du deinen Grundwein herstellst? Hier geht es zu unserem Tutorial.
  • 1 Glasflasche
  • 1 Sektkorken mit Draht
  • 0,25 g Weinhefe
  • 30 g Zucker
  • Ein Verkorker
  • Einen Trichter
  • Ein Rüttelbrett

 

Ein gutes Starterset zum Wein selber machen enthält bereits die wichtigsten Zutaten für die Sekt-Herstellung.

Was ist zu tun?

Sobald du alle Utensilien und Zutaten – und vor allem den passenden Grundwein – parat hast, wird es erstmal einfacher. Denn die Herstellung des Sekts ist wirklich gar nicht so schwer.

  1. Zuerst schüttest du den Grundwein in eine Kanne, einen Messbecher oder eine geeignete Schüssel, aus der man den zukünftigen Schaumwein anschließend ohne großes Kleckern wieder ausgießen kann. Füge die Weinhefe und den Zucker hinzu und mische alles gut unter, damit sich Zucker und Hefe im Grundwein auflösen.
  2. Schütte das Gemisch mithilfe des Trichters in die saubere Glasflasche und verschließe diese mit dem Korken und dem dazugehörigen Draht, sodass alles an seinem Platz bleibt, auch wenn der Druck innerhalb der Flasche ansteigt – denn genau das wird mit der Zeit passieren.
  3. Nun kommt die Geduld ins Spiel. Denn der Gärungsprozess braucht Zeit – nämlich ungefähr 3 Monate. Um die Gärung optimal voranzutreiben, sollte die Glasflasche für diesen Zeitraum waagerecht gelagert werden. Dafür eignet sich am besten der Keller oder ein anderer kühler Ort, der lichtgeschützt ist. Die perfekte Temperatur liegt bei ca. 10 Grad Celsius.

Nach der Gärung

Nun kommt der aufwendigere Teil der heimischen Sektherstellung. Denn nach der Lagerung ist die Arbeit noch nicht getan, sondern fängt eigentlich erst an. Zumindest für dich – denn in den letzten 3 Monaten hat die Hefe fleißig den Zucker verarbeitet und auf diese Weise CO2 (die Kohlensäure) und Alkohol hergestellt. Dein eigener Sekt hat nun einen Alkoholgehalt von ca. 12 Prozent. Das sind die besten Voraussetzungen, um sich mit dem selbstgemachten Prickelwein einen leichten Schwips anzutrinken.

Doch wie geht es nun weiter? Die Hefe muss nach dem erledigten Job vom Sekt getrennt werden. Sie wird nicht mehr benötigt. Um das zu erreichen, benötigst du das Rüttelbrett. Dort wird die Flasche mit dem edlen Gebräu nun noch 2 weitere Wochen verbringen – und zwar schräg gelagert, sodass der Flaschenhals weiter unten liegt als der Flaschenboden. Auf diese Weise wird sich die Hefe im Flaschenhals sammeln. Damit dies gleichmäßig geschieht, solltest du die Glasflasche täglich ein wenig drehen (ca. eine Vierteldrehung). Nach 2 Wochen kannst du beobachten, dass die Ablagerung der Hefe nicht mehr zunimmt. Ist das der Fall, ist der Sekt bereit für den nächsten Schritt.

Nun wird die Hefe entfernt. Diesen Vorgang bezeichnet man auch als Degorgieren. Und sobald du das geschafft hast, ist dein Sekt bereit, um probiert zu werden. Das Ziel ist also in greifbarer Nähe. Um die Hefe aus der Flasche zu holen, kühlst du den Flaschenhals am besten so weit herunter, dass der Inhalt gefriert. Aber Achtung: Gefriert der komplette Flascheninhalt, kann das Glas bersten. Dann wäre die ganze Geduld und Mühe umsonst gewesen. Wenn du die Flasche öffnest, wird dir der Hefepfropf höchstwahrscheinlich aufgrund des Drucks entgegenschießen. Achte daher darauf, in welche Richtung du den Flaschenhals richtest.

Ist der Hefepfropf entfernt, kannst du anstoßen – auf deinen ersten eigenen Sekt – und zwar mit deinem ersten eigenen Sekt. Je nach Geschmack lässt sich dein prickelnder Schaumwein noch verfeinern, indem du ihn beispielsweise mit einem Löffelchen voll Zucker versüßt. Auch an anderen Aromen kannst du dich versuchen. Wie wäre es zum Beispiel mit der Zugabe von etwas Holunderblütensirup?

Wenn der Sekt nicht sofort getrunken werden soll, dann kannst du die Flasche einfach wieder verschließen. Dennoch solltest du nicht zu lange damit warten, deinen Sekt zu genießen. Denn im Gegensatz zum Wein wird Sekt durch eine lange Lagerung nicht besser. Auch hier gilt wieder: bis zum Einsatz am besten liegend, kühl und lichtgeschützt lagern.

Und dann: Stößchen! Lass dir deinen selbstgemachten Sekt schmecken.

Den besten Sekt

bekommst du aus deinem selbstgemachten Wein! Auf gehts zu unserem Tutorial

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert