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Wie werde ich Bierbrauer?

Nach dem Schulabschluss stehen viele junge Menschen ratlos da und fragen sich, welcher Beruf am besten zu ihnen passt. Soll es eine Berufsausbildung werden oder doch eher ein Studium? Fragen über Fragen, die nach einer Antwort verlangen. Wer gerne Bier trinkt, kommt vielleicht sogar auf die Idee, Bier selber zu brauen. Das kann ein Hobby sein, aber eben auch ein Beruf. In diesem Beitrag erklären wir dir, wie du Bierbrauer werden kannst – und zwar auch, wenn dein Schulabschluss schon eine Weile zurückliegt. Denn um etwas Neues zu lernen, ist man bekanntlich nie zu alt.

 

Wie werde ich Bierbrauer?

Bierbrauer ist ein anerkannter Beruf aus dem handwerklichen Bereich. Das Brauhandwerk ist zugleich Kunst und Wissenschaft. Wer Bierbrauer werden möchte, erlernt einen sehr traditionellen Beruf, der durch moderne Technik unterstützt wird. Auch die chemische Sicht auf den Brauprozess spielt eine entscheidende Rolle. Der Job des Bierbrauers ist vermutlich vielschichtiger, als es sich viele Bierliebhaber vorstellen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Bierbrauer zu werden. Zunächst gibt es eine klassische Ausbildung. Zudem gibt es ein Studium, das absolviert werden kann. Und als dritte Möglichkeit bleibt auch immer noch der Quereinstieg. Denn tatsächlich ist es nicht völlig abwegig, aus einem Hobby auch einen Beruf zu machen. Wenn du das Bier selber brauen für dich entdeckt hast und daraus eine echte Leidenschaft entsteht, kann dir das viele Türen öffnen.

Das Grundwissen zum Bier selber brauen kannst du dir durchaus selbst beibringen. Die Grundlagen und Unmengen an nĂĽtzlichen und interessanten Informationen rund ums Bier und Brauhandwerk findest du bei uns. In unserem Buch fĂĽr Hobbybrauer, in unserem Bierblog und indem du einfach mit dem Brauen beginnst und Bierrezepte ausprobierst.

In deiner privaten Braustätte – und mag sie noch so klein sein – kannst du ganz nach Belieben tüfteln und testen, was und wie es am besten funktioniert. Mit jedem Fehler lernst du noch mehr dazu. Außerdem ist man nie zu alt für neue Herausforderungen. Als Kind hattest du sicherlich direkt einige Antworten parat, wenn man dich nach deinen Hobbys gefragt hat. Als Erwachsener muss man da schon länger überlegen. Bier selber brauen ist ein Hobby, das für viel Gesprächsstoff sorgt. Und oft wird fast von ganz alleine mehr daraus. So manch ein Hobbybrauer verdient mittlerweile Geld mit seinem selbstgebrauten Craftbier oder hat Bücher über das Brauhandwerk geschrieben. Bierbrauer werden, geht also tatsächlich auch ohne Ausbildung.

Möchtest du das Bierbrauen perfektionieren, macht es aber natürlich Sinn, dich mit anderen Bierbrauern auszutauschen, dir verschiedenste Braustätten  einmal etwas genauer anzusehen und eine Weile in einer Brauerei mitzuwirken.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Bierbrauer?

Die reguläre Berufsausbildung zum Bierbrauer ist in der Regel eine duale Ausbildung und dauert 3 Jahre. Das bedeutet, dass es sowohl einen theoretischen als auch einen praktischen Teil der Ausbildung gibt. Hier eine kleine Übersicht zum Berufsbild:

  • Voraussetzungen: In der Regel reicht ein Hauptschulabschluss als Voraussetzung aus. Auch höhere SchulabschlĂĽsse wie mittlere Reife oder Abitur sind hilfreich.
  • Theorie in der Berufsschule: In der Berufsschule wird das theoretische Grundwissen vermittelt, zum Beispiel ĂĽber den Brauprozess, die Rohstoffe, verschiedene Technologien, Qualitätskontrollen und auch Hygienevorschriften.
  • Praxis im Betrieb: Die praktische Ausbildung erfolgt im Betrieb, also einer Brauerei unter der Anleitung von erfahrenen Braumeistern.
  • AbschlussprĂĽfung: Am Ende der Ausbildung erfolgt die AbschlussprĂĽfung mit einem theoretischem und einem praktischen Teil.
  • Weiterbildung: Auch nach dem Bestehen der AbschlussprĂĽfung gibt es viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Das Brauhandwerk entwickelt sich immer weiter.

Brauwesen studieren kannst du an der TU MĂĽnchen, der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und der TU Berlin.

Was macht ein Bierbrauer?

Ob als Bierbrauer in einem Betrieb oder als Hobbybrauer in deiner privaten Braustätte – das Bierbrauen beginnt mit der sorgfältigen Auswahl der Zutaten. Hopfen, Gerste und Hefe gibt es in verschiedenster Qualität. Und schon in diesem ersten Schritt triffst du wichtige Entscheidungen, die einen Einfluss auf den Geschmack des Bieres haben.

Auch die Art und Weise des Mälzens ist entscheidend. Das Malz sorgt nicht nur für die Farbe des Bieres, sondern auch für den Geschmack. Beim Maischen wird das Malz in Wasser eingeweicht, sodass die sogenannte Würze entsteht.

Beim Läutern werden die festen von den flüssigen Bestandteilen der Würze getrennt. Nun wird die Würze gekocht und auch der Hopfen kommt hinzu. Der Kochvorgang muss kontrolliert und überwacht werden, um das beste Ergebnis zu erzielen. Temperatur und pH-Werte werden dabei immer wieder gemessen.

Nach dem Abkühlen wird die Hefe hinzugefügt. In Verbindung mit dem gelösten Zucker in der Würze entstehen dadurch Alkohol und Kohlensäure. Diesen Vorgang bezeichnet man auch als Gärprozess. Wie lange ein gesamter Brauprozess dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Mit etwas Übung merkt der Bierbrauer schnell, wann der perfekte Zeitpunkt ist, um das Bier zu lagern und reifen zu lassen. Nach dem Lagern wird es filtriert und schließlich abgefüllt.

In einer Brauerei gibt es meist große Brauanlagen. Als Bierbrauer bist du auch dafür zuständig, die Anlage zu bedienen, zu pflegen und instand zu halten. Kleine Reparaturen gehören ebenso dazu.

Wenn du Bierbrauer werden möchtest, benötigst du technisches Geschick, wissenschaftliches Interesse und Kreativität. Die Entwicklung von neuen Rezepturen und das Experimentieren mit verschiedensten Zutaten ist wohl einer der spannendsten Aspekte im Brauhandwerk. Und genau dafür braucht es nicht immer eine große Brauanlage. Auch mit deinen Brauutensilien bei dir zu Hause kannst du großartige Biere herstellen – wenn du mutig genug bist, es zu versuchen.

Wie viel verdient man als Bierbrauer?

Als Bierbrauer liegt das durchschnittliche Jahresgehalt in Deutschland bei 39.100€ (monatlich 3.258€). Als Braumeister verdienst du pro Jahr etwa 51.000€ (monatlich 4.250€). Nach der Ausbildung bist du zunächst Bierbrauer. Danach hast du noch die Möglichkeit, dich in Lehrgängen fortzubilden und Braumeister zu werden. Auch hier ist wieder eine Prüfung nötig, die bestanden werden muss. Die Meisterprüfung kennen wir auch aus anderen handwerklichen Berufen. In diesem Fall ist sie natürlich auf das Brauhandwerk spezialisiert.

Während der dreijährigen Ausbildung erhältst du ebenfalls ein monatliches Gehalt. Im ersten Lehrjahr liegt das durchschnittlich bei 930€. Im zweiten Lehrjahr kannst du mit etwa 1.000€ rechnen. Und im dritten und letzten Lehrjahr landen monatlich ungefähr 1.150€ auf deinem Konto. Unter der Vielzahl an Ausbildungsberufen in Deutschland gehört die Ausbildung zum Bierbrauer zu denen, die gut bezahlt werden.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass der Beruf des Bierbrauers eine faszinierende Mischung aus Tradition und Innovation darstellt. Egal, ob du dich für eine klassische Ausbildung, ein Studium oder den Quereinstieg entscheidest – das Brauhandwerk bietet dir vielfältige Möglichkeiten, deine Leidenschaft für Bier in eine berufliche Karriere zu verwandeln. Mit der richtigen Mischung aus handwerklichem Geschick, wissenschaftlichem Interesse und kreativer Experimentierfreude kannst du diesen Beruf auf deine Weise gestalten. Also, wenn du bereit bist, in die Welt des Bierbrauens einzutauchen, zögere nicht, den ersten Schritt zu wagen – denn die Kunst des Bierbrauens ist für jeden erlernbar, der die Begeisterung dafür mitbringt.

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