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Kefir selber machen – Superfood aus dem Kühlschrank

Ein schmackhaftes Milchgetränk mit gesundheitsfördernden Eigenschaften? Das ist Kefir! Der säuerliche Drink prickelt nicht nur erfrischend am Gaumen, sondern wird auch als das „Getränk der Hundertjährigen“ bezeichnet. Denn genauso wie der berühmte Apfel pro Tag den Doc fernhalten soll, genügt schon ein tägliches Glas davon für ein langes Leben. Das kannst du glauben oder nicht. Fakt ist: Kefir selber machen ist keine Hexerei. Und wenn du doch den ein oder anderen Tag Leben gebrauchen kannst, solltest du hier genauer nachlesen.

 

Was ist Kefir?

Im Allgemeinen ist Kefir ein fermentiertes Milchgetränk. Der Begriff stammt vermutlich vom türkischen Wort „keyif“ ab und bedeutet frei übersetzt „Wohlbefinden“. Treffender könnte der Name nicht gewählt ein. Denn Kefir unterstützt als probiotisches Lebensmittel die Darmflora und somit die Verdauung. Bei der sogenannten Fermentation stürzen sich lebende Mikroorganismen wie Pilze und Bakterien auf den Zucker und das Kasein. Sie verwandeln beides in Milch- und Kohlensäure sowie eine verschwindend geringe Menge Alkohol. Die Milch schmeckt dadurch ähnlich sauer wie Joghurt und bekommt ein leichtes Prickeln.

Was ist die Kefirknolle?

Wenn Bakterien und Pilze eine Lebensgemeinschaft bilden, ziehen sie nicht in eine gemeinsame Wohnung – sie formen eine Kultur und genießen ihre Symbiose. Nichts anderes ist die Kefirknolle. Lass dich von ihrem unscheinbaren Äußeren nicht täuschen. Hinter der Fassade der kleinen weißen Kügelchen verbirgt sich die geballte Fermentationskraft!

Fertig gekaufter Kefir aus dem Supermarkt wird gekühlt und enthält daher meist nur mehr tote Kulturen. Qualitativ kommt er nicht an den selbst gemachten Kefir heran. Doch warum ist dieses säuerliche und leicht prickelnde Getränk so gesund?

5 Gründe, warum du Kefir selber machen solltest

  1. Kefir ist reich an Nährstoffen: Abhängig von der verwendeten Milch punktet der Trunk bei Vitamin B12 und B2 sowie beim Vitamin D. Außerdem wartet er mit einem tollen Gehalt an Magnesium und Kalzium auf.
  2. Lebende Milchsäurebakterien: Sie helfen bei der Verdauung, halten die Darmflora aufrecht und stabilisieren das Immunsystem. Genug Gründe, um deinen Kefir zukünftig selbst zu machen.
  3. Gute Verträglichkeit: Durch die Fermentation wird der Milchzucker (Laktose) in Milchsäure umgewandelt. Daher ist Kefir auf für empfindliche Menschen eine gute Wahl.
  4. Kefir kann die Knochen unterstützen: Durch den hohen Kalziumgehalt kann regelmäßiger Konsum vor Osteoporose und anderen Knochenerkrankungen schützen.
  5. Antibakteriell und entzündungshemmend: Erste Studien deuten auf diese Wirkung hin, Genaueres wird noch erforscht. In jedem Fall ein Grund mehr, Kefir selbst herzustellen.

Wie du Kefir selber machen kannst

In erster Linie benötigst du eine Kefirkultur. Dabei handelt es sich um kleine weiße Pilze, die in getrocknetem Zustand wie ein Blumenkohl aussehen. Von der Konsistenz ist sie ein bisschen gummiartig, lass dich davon nicht irritieren. Zusätzlich brauchst du noch 500 ml Milch (BIO Qualität mit 3,5 % Fett), ein Gärgefäß mit Deckel sowie ein Sieb nebst Löffel. Achtung: Kefir sollte nicht mit Metall in Berührung kommen. Achte darauf, Equipment aus Holz, Bambus oder Plastik zu verwenden.

Gieße nun die Milch in das Gefäß und rühre einen Esslöffel der Kefirkultur ein. Deckel drauf und dicht verschließen. Stelle deinen Kefir an einen dunklen Ort, idealerweise mit einer Temperatur zwischen 10 und 25 °C. So kann die Fermentation optimal ablaufen. Nach 1 – 2 Tagen ist die Magie auch schon vollendet.

Gieße deinen fertigen Kefir durch das Sieb ab und fange die Flüssigkeit in einem sauberen Glas auf. Die Kefirknollen spülst du vorsichtig mit lauwarmem Wasser ab, bis sie vollständig gesäubert sind. Du kannst sie wiederverwenden, wenn du das nächste Mal Kefir selber machst! Auch das Gärgefäß spülst du am besten heiß aus, damit es jederzeit für einen neuen Einsatz bereit ist! Gut gekühlt ist dein selbst hergestellter Kefir bis zu einer Woche genießbar.

Gibt es auch veganen Kefir?

Neben dem herkömmlichen Kefir aus Kuh- oder Schafsmilch existieren weitere Varianten, die auch rein pflanzlich funktionieren – von den Mikroorganismen mal abgesehen.

  • Wasserkefir: Dabei handelt es sich um Kristalle, die genauso wie die Knolle funktionieren. Allerdings entsteht dabei kein Milchgetränk, sondern etwas Limonadenähnliches. Aromatisiert wird mit Trockenfrüchten, Zucker und Zitronenscheiben. Wasserkefir ist eine tolle Alternative für alle, die keine Milch mögen, aber dennoch die Vorteile der Fermentation genießen möchten.
  • Veganer Kefir: Du verzichtest auf tierische Milch? Kein Problem: Um Kefir selbst zu machen, kannst du auch pflanzliche Milchalternativen oder ganz simpel Kokosmilch verwenden. Es kann allerdings sein, dass sich deine Kultur erst „daran gewöhnen“ muss. Schließlich handelt es sich dabei um lebende Pilze mit Vorlieben und Bedürfnissen. Sei also nicht entmutigt, wenn die ersten Versuche misslingen.

Kefir selber machen ohne Knolle?

Du hast Lust auf Kefir, aber keine Kultur zur Hand? Verständlich, nicht jeder mag es, einen Pilz zu Hause zu hegen und am Leben zu erhalten. Ein Dilemma! Abhilfe schafft ein kleiner Trick, mit dem du unter Umständen den fertigen Kefir aus dem Supermarkt zu vermehren kannst. Achtung: Das klappt nicht mit jedem Produkt! Der Grund: Durch die Kühlung sterben die Mikroorganismen ab. Sie können sich nicht mehr vermehren und auch keine Fermentation mehr vollziehen. Es kann also sein, dass du beim Kefir selber machen ohne Knolle ein bisschen experimentieren musst.

Kefir selber machen ohne Pilze – die Anleitung

Hol dir einen 500 ml Becher Kefir und Milch in BIO Qualität mit 3,5 % Fett aus einem Supermarkt deines Vertrauens. Verwende keine H-Milch, damit machst du keinen Kefir ohne Pilze selber. Nun entnimmst du die gewünschte Trinkmenge fertigen Kefir (als Beispiel 200 ml) und gießt sie in ein sauberes, verschließbares Gefäß aus Plastik oder Glas. Auch hier gilt: Kefir mag kein Metall – respektiere seine Vorliebe! Gut umrühren und verschließen. Dadurch kommt die Fermentation in Gang und du vermeidest Verunreinigungen durch Fliegen oder Ähnliches. Stelle das Gärgefäß an einen dunklen Ort. Sonne würde die Kulturen zu sehr anheizen und das Ergebnis wäre schnell zu sauer.

Es dauert rund 2 Tage, bis dein selbst gemachter Kefir ohne Pilze bereit zum Verzehr ist. Koste zwischendurch mit einem Plastiklöffel, bis deine gewünschte Konsistenz und Säure erreicht ist. Stelle ihn dann sofort kalt, damit die Fermentation stoppt. Nun kannst du deinen selbst gemachten Kefir schon genießen!

So verwendest du deinen selbst hergestellten Kefir!

Jeden Tag eine Tasse frischen Kefir und dir ist ein langes Leben beschert! Zumindest lautet so eine Lebensweisheit aus Tibet, wo der knollige Pilz seinen Ursprung hat. Allerdings kannst du den leckeren Milchdrink auch zweckentfremden. So stellst du daraus mit ein paar Gewürzen eine frische Salatsoße her. Ein Schuss davon verfeinert Suppen und Eintöpfe. Grundsätzlich ist er ein super Ersatz für Buttermilch – probiere doch einmal leckere Kefir Pfannkuchen aus! Reibe damit Fleisch ein, um es zart und bekömmlich zu machen. Oder setze damit einen herrlichen Sauerteig für knuspriges Brot an. Du siehst: Du kannst gar nicht genug Kefir selber machen! Bei Überschuss bieten sich genügend Alternativen.

Fazit: Kefir selber machen lohnt sich!

Die kleinen Powerknollen stecken voller Lebenskraft und verwandeln simple Milch in ein wahres Superfood. Kefir selber machen ist keine hohe Kunst. Kaum Platzbedarf, keine komplizierten Geräte. Du brauchst lediglich ein bisschen Liebe, Geduld und Fürsorge für die Kefirkulturen und sie werden dir gute Dienste leisten. Schau gleich in unserem Shop vorbei und hol dir alles, was du brauchst, um leckeren Kefir selbst zu machen!

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4 Antworten

  1. Mache ich seit Jahren so. Aber; natürlich mag der Kefir Metall, das ist Lebensmittel echt und hat keine Weichmacher wie Plastik. Also bitte keine Esoterik.

    1. Hallo Wolfgang,
      vielen Dank für deine Info, so haben wir auch was dazu gelernt. Bisher haben wir uns aufgrund der vielen Netzfunde von Metall abschrecken lassen und nicht ausprobiert ob es trotzdem funktioniert.
      Liebe Grüße
      Yvonne
      Team Gastro Brennecke

  2. Hallo,
    hat selbstgemachter Kefir mit Restkefir aus dem Supermarkt
    dieselbe gesundheitliche Wirkung wie Kefir aus Kefirpilz?
    Vielen Dank, Gitta

    1. Hallo Gitta,
      selbstgemachter Kefir, der aus Kefirkörnern (auch bekannt als Kefirpilz) hergestellt wird, und Kefir, der durch Rekultivieren von Restkefir aus dem Supermarkt gewonnen wird, können sich in ihrer mikrobiellen Zusammensetzung und damit möglicherweise auch in ihrer gesundheitlichen Wirkung unterscheiden. Wobei ich nicht glaube, dass der Kefir aus dem Supermarkt schädlich ist.

      Der traditionell mit Kefirkörnern hergestellte Kefir enthält eine komplexe und vielfältige Gemeinschaft von Mikroorganismen, einschließlich einer Vielzahl von Bakterien und Hefen. Diese Mikroorganismen fermentieren die Milch und führen zu einem Getränk, das für seine probiotischen Eigenschaften bekannt ist, die die Darmgesundheit und das Immunsystem unterstützen können.

      Kefir aus dem Supermarkt wird oft industriell produziert und kann durch standardisierte Kulturen fermentiert werden, die möglicherweise nicht die gleiche Vielfalt an Mikroorganismen wie traditionelle Kefirkörner aufweisen. Wenn Sie Kefir aus dem Supermarkt als Starterkultur verwenden, um neuen Kefir herzustellen, könnte die mikrobielle Vielfalt und damit die gesundheitlichen Vorteile im Vergleich zu Kefir, der direkt mit Kefirkörnern angesetzt wird, geringer sein.

      Die gesundheitliche Wirkung von Kefir kann von der spezifischen Zusammensetzung der enthaltenen Mikroorganismen, der Fermentationsdauer und anderen Faktoren abhängen. Während selbstgemachter Kefir aus Kefirkörnern tendenziell eine größere mikrobielle Diversität aufweist, was als vorteilhaft für die Gesundheit angesehen wird, kann auch rekultivierter Kefir aus dem Supermarkt gesundheitlich positive Eigenschaften haben, besonders wenn die industriellen Produkte schon eine gute Vielfalt an Probiotika enthalten.

      Für die optimale gesundheitliche Wirkung ist es jedoch empfehlenswert, Kefir direkt aus Kefirkörnern zu fermentieren, da dies die Vielfalt und Lebendigkeit der probiotischen Kulturen am besten erhält.

      Liebe Grüße
      Yvonne
      Team Gastro Brennecke

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