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Jetzt wird’s heiß - Glühwein selbstgemacht

Bald gehts wieder los mit dem Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, am Christbaumstand oder zum gemeinsamen Wintergrillen. Süß mit einem Hauch von Orange, Zimt und Sternanis – so kennen wir das beliebte Wintergetränk. Mal schmeckt er einfach köstlich, ein anderes Mal ist außer Hitze nichts gewesen. Die Unterschiede sind oft gravierend und das liegt nicht ausschließlich an den Rezepten. Auch die Auswahl des Weins und Fehler bei der Zubereitung zeigen sich im Geschmack. Vielleicht hast du auch schon mal einen fertigen Glühwein in der Flasche gekauft – und warst vom Geschmack enttäuscht. Das ist kein Wunder, denn echter Glühwein schmeckt nur selbstgemacht! Wie der Wintertrunk gelingt, das erfährst du in diesem Beitrag:

Vom Würzwein zur süßen Verführung

Zwar kannten schon die alten Römer den Taste Glühweins, er war jedoch zu der Zeit eher ein lauwarmer Gewürzwein. Das erste deutsche Rezept wurde erst im Jahr 1843 aufgeschrieben. Schon damals wurde er aus Rotwein, Zimt, Ingwer, Anis, Granatapfel, Muskatnuss, Kardamom, Safran, Zucker und Honig hergestellt. Eine so köstliche und edle Zusammenstellung, mit der heute die meisten Herstellung kaum noch mithalten können.

Da die Konzentration der Gewürze in dem Rezept sehr intensiv war, würde er heute kaum noch jemandem schmecken. Die heutigen Glühweine sind milder gewürzt, fruchtiger und ziehen nur noch kurz. Welcher Wein für das erste Gebräu zum Glühen gebracht wurde, das wissen wir nicht, aber zu dieser edlen Würzmischung passt nur erstklassiger Wein. An dieser Stelle solltest du auf keinen Fall sparen, denn die Weinqualität beeinflusst das Gusto – auch wenn man meinen könnte, dass sie durch die Gewürze nicht ins Gewicht fällt.

Übrigens ist ein Wein, der mit Rum, Weinbrand oder Likör gemischt wird, kein Glühwein mehr, sondern ein Punsch. Der echte Glühwein enthält unverdünnten Rebensaft und Gewürze und muss mindestens einen Alkoholgehalt von 7 Prozent haben.

Rot oder Weiß – welcher Wein glüht am besten?

Der klassische Heiße auf unseren Weihnachtsmärkten besteht aus Rotwein. Er schmeckt aber auch mit Weißwein – in Österreich oder Norditalien wird dieser sogar hauptsächlich verwendet. Bei uns ist der weiße Glühwein in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Er lässt sich wunderbar mit Gewürzen wie Vanille und Apfelsine verfeinern und besticht im Idealfall durch eine orange-goldene Farbe. Wir haben dir natürlich ein passendes Rezept “mitgebracht”, das du weiter unten im Beitrag findest.

Die Qualität muss stimmen 

Der Wein ist die Basis und der Kern. Auch wenn der Wein gesüßt und gewürzt wird, er sollte unbedingt eine gute Qualität haben. Der Glühwein, den wir in den Discountern bekommen, wird meistens aus weniger hochwertigen Weinen hergestellt und nicht selten ist er durch den enormen Zuckeranteil extrem süß. Oft sind Kopfschmerzen die Folge und der Wunsch, auf keinen Fall mehr einen Glühwein zu trinken.

Ob nun Roter oder Weißer – du solltest den Wein einmal pur testen. Wenn er dir schmeckt, dann ist er der Richtige für dein Glühweinrezept. Eines ist noch wichtig: Trockener bis halbtrockener Wein eignet sich am besten. Süße und Gewürzmischung kannst du hier wesentlich besser steuern.

Verführung in Rot – mit diesen Weinen klappt es

In erster Linie passen trockene, kräftige und säurearme Rotweine mit einer fruchtigen Note. In den meisten Rezepten wird von einer holzigen Note abgeraten, der Wein sollte zuvor nicht im Holzfass (Barrique) gelagert worden sein. Sehr gut eignet sich ein Merlot oder Spätburgunder. Einige Winzer schwören auf den Dornfelder, den Portugieser oder den Lemberger. Zum Portugieser passt übrigens ein intensives Zimtaroma. Jeder Glühweinkenner hat seine Lieblings-Rebsorte, die beliebtesten findest du hier:

  • Merlot
  • Spätburgunder
  • Portugieser
  • Lemberger
  • Zweigelt
  • Tempranillo
  • Regent

Sanfte Süße – Weine für den Weißen

Bei uns im Trend und in den meisten Alpenländern der reguläre Gewürzwein zur Winterzeit – der weiße Glühwein. Weiße Glühweine enthalten etwas mehr Säure, sie sind insgesamt milder und leichter als Rotweine. Bei der passenden Weinauswahl ist es hier wie beim Rotwein: Fruchtige und intensiv würzige Weine eignen sich besser. Halbtrockener Riesling, trockener Müller-Thurgau oder Cuvée Solidus passen ideal. Mit der Bianco-Variante harmonisieren vor allem helle Früchte, neben Orange und Zitrone auch Äpfel oder Birnen. Rosenblüten oder Rosenwasser sind originell zum Verfeinern, bei der Dosierung ist Fingerspitzengefühl gefragt. Verwende anfangs lieber etwas weniger und taste dich langsam heran.

Diese Weine passen zum Weißen:

  • Riesling
  • Müller-Thurgau
  • Cuvée Solidus
  • Chardonnay
  • Kerner
  • Grüner Veltliner
  • Pino Grigio
  • Silvaner

Punsch & Glögg – köstlich heiße Alternativen

Der Glühwein mit dem “Schuss” Likör oder Weinbrand ist genau genommen kein Glühwein, sondern ein Punsch. Das gilt auch für den schwedischen Glögg, der bei uns als schwedischer Glühwein bezeichnet wird. Glögg wird gerne mit Rum oder Wodka angereichert und zusätzlich mit Mandelstiften und Rosinen garniert. Der bei uns bekannteste weihnachtliche Punsch ist der Eierpunsch. Hier werden Weißwein, Eierlikör und Zimt gemischt. Um deinen eigenen Punsch herzustellen, verfeinerst du mit braunem Rum, Grappa, Wodka oder Likör das Wohlgefühl deines Glühweins. Zum Weihnachtspunsch passen Amaretto, Marzipanlikör, Orangenlikör oder ein Nusslikör.

So gelingt dein Glühwein:

So einfach es auch ist, das eigene Glühweinrezept zu kreieren – bei der Herstellung müssen ein paar Dinge unbedingt beachtet werden. Das vielleicht Wichtigste hierbei: Der Wein darf auf keinen Fall kochen, bitte nur erhitzen! Durch Sieden geht nicht nur Alkohol verloren, auch die Aromen der Gewürze verändern sich. Es können Bitterstoffe freigesetzt werden oder der Rotwein verändert seine Farbe von einem kräftigen Tiefrot in ein unschönes Braun.

Für ein sanftes Aroma solltest du den Wein möglichst langsam erwärmen und darauf achten, dass er nicht heißer als 78 Grad wird. Das ist mit einem großen Edelstahltopf und einem Thermometer zwar möglich, allerdings musst du die Temperatur kontinuierlich im Blick behalten – und das ist gar nicht so einfach.

Mit dem Glühweintopf zum perfekten Gastgeber

Die Lösung ist ein spezieller Glühweintopf mit Auslaufhahn. Diese Anschaffung macht Sinn, wenn du öfters zu einer kleinen Glühweinfeier einladen möchtest, im Verein ausschenken möchtest oder mit der Großfamilie dein Punschrezept zu Weihnachten genießt. Die Produktion wird hier wirklich zum Kinderspiel. Die Temperatur ist exakt regelbar, ein Timer ist integriert und mit dem Auslaufhahn lässt es sich gut zapfen. Außerhalb der Weihnachtszeit kann der Topf übrigens für alle anderen Heißgetränke verwendet werden, z.B. für Kaffee oder Kakao. Ein kleiner Geheimtipp aus dem DIY-Bereich: mit diesen Kochern kann man hervorragend Einkochen – Marmelade zum Beispiel. Oft steht das sogar in den Bedienungsanleitungen, ansonsten einfach mal googeln.

Wer es richtig professionell und vor allem stylisch in Sachen “Glühwein” angehen möchte, für den kommt eine echte Glühweinzapfanlage infrage. Mit der kann sogar der Glühweinstand auf dem regionalen Weihnachtsmarkt oder auf der Vereinsveranstaltung betrieben werden.

Heiße Rezepte in Rot und Weiß

Eines vorweg: Bereite ihn vor dem Servieren so frisch wie möglich zu. Die Aromen sind intensiver, der Wein schmeckt insgesamt fruchtiger und frischer.

Für unseren Tipp “Rote Verführung” brauchst du neben einem Glühweintopf oder einem großen Edelstahltopf folgende Zutaten:

  • einen Liter Rotwein
  • 1 Orange (Bio Qualität)
  • 2 Zimtstangen
  • etwas Ingwerwurzel optional (max. 10 Gramm)
  • 3 Sternanis
  • 5 Gewürznelken
  • 3 Priesen Muskatnuss
  • etwas geriebener Kardamom (2-3 Kapseln)
  • 3 -4 Esslöffel braunen Zucker
  • Wer mag noch 1-2 Nelken

 

  1. Den Rotwein im Topf erhitzen
  2. Die in Scheiben geschnittene Orange, gehackten Nüsse und alle weiteren Gewürze, bis auf den Ingwer, hinzufugen
  3. Nach Wunsch und Geschmack Zucker nach und nach unterrühren
  4. Kochtopf von der Platte nehmen und deinen Ansatz eine Stunde lang ziehen lasse.
  5. Ingwer etwa nach ca. 45 Minuten dazu geben und mitziehen lassen.
  6. Abschmecken, durch ein Sieb abgießen und vor dem Servieren erneut erwärmen.

 

Unser Tipp – Weißer Glühwein mit Orange “sweet & blonde”

  • 1 Flasche Weißwein (wir nehmen in diesem Fall einen Riesling)
  • 1 Orange (Bio-Qualität)
  • 3 Sternanis
  • 2 Stangen Zimt
  • 2 Vanilleschoten
  • 2 -3 Esslöffel Akazienhonig
  • nach Geschmack etwas Orangenlikör mit Schuss (oder  Orangenpunsch)

 

Die Zubereitung funktioniert wie bei der Rotwein-Anleitung. Du solltest den Honig erst zum Schluss unterrühren, du kannst so besser abschmecken. Die Zimtstange und die Vanilleschoten werden als Ganzes mit in den Wein gegeben und später abgesiebt. Wenn du das Orangenaroma magst, verfeinere dein fertiges Getränk nach Belieben mit etwas Orangenlikör, ein wahrer Genuss!

Gutes Gelingen & Prost!

 

Stilecht zapfen!

Gönn dir jetzt deine Zapfanlage für Glühwein!

5 Antworten

    1. Vielen Dank für den Hinweis, wir haben das Rezept korrigiert. Beim runterrechnen auf die passende Menge ist uns dies durchgegangen. Hast du unser Rezept ausprobiert? Wie hat es dir geschmeckt?

  1. Wow echt super Infos habt ihr da!

    Ich selbst mache mir meinen Glühwein auch gerne selbst, finde eure 78 Grad schon etwas hoch gegriffen, bleibe da eher so bei 50-60 Grad.

    Außerdem füge ich auch noch gerne Aromen wie Vanille oder Karamell hinzu um noch eine leckere Süße hinzuzugeben. Auch Kardamom finde ich klasse!

    Meine Grundlage bildet übrigens meistens ein richtig schöner Winzerwein!

    Ich habe dazu übrigens mal eine super Seite mit Erfahrungsberichten und vielen vielen Tipps vor allem zum Winzerglühwein: https://winzer-gluehwein-tester.de/

    Gerne mal reinschauen, wenn das Thema interessiert!

    Liebe Grüße

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