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Hygienische Reinigung beim Bierbrauen – so bleibst du auf der sicheren Seite!

Die optimale Reinigung betrifft nicht nur professionelle Brauereien. Auch als Hobbybrauer*in stehst du vor der Herausforderung, so hygienisch wie möglich zu arbeiten. Du putzt nicht gerne? Tja, da musst du leider durch. Doch die gute Nachricht lautet: Dadurch vermeidest du nicht nur Verunreinigungen, du wirst auch noch mit dem besten Geschmack deines Gebräus belohnt. Heute klären wir, welche Reinigungsmittel du beim Bierbrauen tatsächlich brauchst und wie du bei der regelmäßigen Putzorgie effizient vorgehst.

Warum gute Hygiene beim Bierbrauen so wichtig ist

Vielleicht hast du dich schon einmal gewundert, warum dein aromatisches Bier plötzlich so säuerlich schmeckt? Oder dein mit Freude verkostetet Gebräu nach faulen Eiern riecht? Der Grund für diese Fehlaromen können unerwünschte Mikroorganismen sein, die sich an deinem Equipment häuslich eingerichtet haben. Dort wo organische Ablagerungen wie Hefereste oder Hopfenharze zurückbleiben, fühlen sich Milchsäurebakterien besonders wohl. Bierstein bietet ihnen ein großartiges Versteck. Sie können es kaum erwarten, sich auf eine frische Ladung Bier zu stürzen und dort ihr ganz besonders „Aroma“ zu verbreiten.

Neben dem mikrobiellen Problem stehst du aber auch einer Reihe anorganischer Verschmutzungen gegenüber. Kalk, Schmierfette, Staub und chemische Reste (dazu gehören auch Rückstände von Reinigungsmitteln) sind Dinge, die beim Brauen nichts verloren haben. Nicht nur, dass sie dein wertvolles Gebräu verunreinigen können. Sie verkürzen die Haltbarkeit deines Brauequipments, was wiederum deine Geldbörse belastet. Wir raten dir: Lieber vorzeitig in die richtige Reinigung investieren, als hinterher mit einem kaputten Braukessel dazustehen – oder sogar die Freude am Hobby zu verlieren.

Welche Reinigungsmittel tatsächlich sinnvoll sind

  • Klares Wasser aus der Leitung: Dein bester Freund! Zur Vorreinigung und Nachbehandlung gibt es nichts Besseres.
  • Lebensmittelechte Desinfektionsmittel: Eines der wichtigsten Reinigungsmittel beim Bierbrauen. Als flüssige Desinfektion trägst du ihn auf alle Flächen auf, die jemals mit deinem Bier in Berührung kommen. Gäreimer nicht vergessen!
  • Reiniger mit aktivem Sauerstoff: Praktisch, weil kein Nachspülen erforderlich ist. Gehört zu den alkalischen Reinigern und sorgt für eine hygienische Brauumgebung. Verwende ihn für leichte Verschmutzungen und zur allgemeinen Grundreinigung.
  • Saure Reiniger: Der Begriff Bierstein sollte dir als Hobbybrauer*in unbedingt bekannt sein. Er bezeichnet eine kalkhaltige Ablagerung aus Kalziumoxalat und bietet einen wunderbaren Nährboden für Mikroorganismen. Der Störenfried zeigt sich als weißer Schleier auf Edelstahloberflächen. Ein Reiniger mit Essigsäure oder einer ähnlichen Komponente entfernen den Bierstein zuverlässig.
  • Reinigungstabletten: Der Endgegner in Sachen Hygiene sind Leitungen und Schläuche. Du bekommst sie selten zu Gesicht, aber sie sind dauern mit deinem Gebräu in Kontakt. Reinigungstabletten mit saurem und alkalischem pH-Wert helfen dabei, dass in diesen sensiblen Bereichen Bakterien und Co. keine Chance haben.
  • Bürsten und Schwämme: Einfach mal mit dem Küchenschwamm die Brauutensilien putzen? Keine gute Idee! Besorge dir für die Reinigung beim Brauen eigene Schwämme und Bürsten, die du regelmäßig wechselst. Sonst kontaminierst du dir dein Bier schneller, als du Bakterie sagen kannst!
  • Einwegtücher: Praktischerweise hängt davon eine Rolle an der Wand. Einzeln entnehmbar sorgen Einwegtücher dafür, dass du kleine Missgeschicke sofort beseitigen kannst. Außerdem trocknest du damit alle Utensilien sauber ab, ohne dabei irrtümlich Keime zu verschleppen.

 

Grundsätzlich gilt für alle Reinigungsmittel: Immer die Hinweise auf der Verpackung beachten! Dort findest du alles Wissenswerte zur Dosierung und Verwendung. Trage in jedem Fall Handschuhe, um Kontakt mit aggressiven Reinigern zu vermeiden – deine Haut wird es dir langfristig danken!

Wann du deine Brauutensilien reinigen solltest

Die kurze Antwort lautet: oft. Am besten so häufig wie möglich. Im Ernst!

Du hast frisches Zubehör im Laden gekauft? Reinige es vor der ersten Anwendung. Du weißt nie, wer es vor dir in der Hand hatte – und wo derjenige zuvor war. Daher gilt: Auch brandneues Equipment gründlich reinigen.

Du startest deinen Brauvorgang? Vorher darfst du alle Utensilien einer Grundreinigung unterziehen. Auch bei nicht sichtbarer Verschmutzung (oder in unserem Jargon „geringe Verschmutzung“) kommt hier ein Mittel mit aktivem Sauerstoff zum Einsatz. Besteck nicht vergessen!

Du bist mit einem Brauschritt fertig? Dann spüle das verwendete Equipment sofort mit warmem Wasser ab. Dadurch verhinderst du, dass Rückstände eintrocknen und somit noch schwerer zu entfernen sind. Sobald es deine Zeit erlaubt, dürfen dann die starken Reinigungsmittel ran. Ja, wir sprechen hier vom selben Tag!

Um möglichst effizient zu reinigen, besorge dir ein großes Gefäß aus Edelstahl oder Kunststoff. Darin setzt du eine Lösung an und legst dein Equipment einfach hinein. Nach wenigen Minuten nimmst du es wieder heraus und lässt es entweder trocknen (Reiniger mit aktivem Sauerstoff) oder spülst noch einmal mit Wasser nach.

Wann du dein Equipment desinfizieren solltest

Grundsätzlich gilt: Beim Brauen sollst du sauber arbeiten, aber nicht steril. Das ist auch gar nicht möglich, denn selbst in der Luft schwirrt allerhand herum – außer du befindest dich in einem Reinraum. Auch der Braukessel benötigt nicht unbedingt eine Desinfektion, da bei hohen Temperaturen Bakterien ohnehin abgetötet werden. Anders verhält es sich bei allem, was bei der Gärung zum Einsatz kommt. Hier ist eine gründliche Desinfektion VOR und NACH Gebrauch verpflichtend. Du brauchst also keine Keimphobie zu entwickeln, wenn du gewisse Aspekte der Desinfektion berücksichtigst.

  1. Desinfektionsmittel stets griffbereit halten.
  2. Das zu desinfizierend Gut sollte ohne sichtbare Verschmutzung sein.
  3. Gründlich einsprühen – viel hilft hier tatsächlich mehr.
  4. Einwirkzeit beachten!

So reinigst du deinen Gäreimer zuverlässig

Hier passiert die Magie – und gleichzeitig ist die Gärung eine sehr schmutzige Angelegenheit. Tote Hefezellen, Hopfenharze, Malz- und Schaumreste: All diese unerwünschten Gesellen setzen sich gerne in den Wänden fest. Damit alles wieder hygienisch rein wird, hier eine kurze Anleitung zum Nachmachen:

  1. Klares Wasser entfernt die gröbsten Verunreinigungen.
  2. Fülle warmes Wasser in dein Gäreimer ein (es darf nicht kochen!)
  3. Zuerst dosierst du ein saures Reinigungsmittel und putzt die Wände von allen Seiten gründlich. Bürste und Handschuhe helfen dir dabei.
  4. Spüle wieder alles mit klarem Wasser ab.
  5. Wiederhole Schritt 2 und verwende diesmal einen Reiniger mit aktivem Sauerstoff.
  6. Entferne das Wasser und lasse deinen Gärbehälter gut abtropfen.
  7. Sprühe alles großzügig mit Desinfektionsmittel ein und spüle nach der Einwirkzeit nach.
  8. Trockne deinen Gärbehälter mit Einweghandtüchern.
  9. Freue dich über das blitzblanke Ergebnis und auf den nächsten Brauvorgang.

Gründliche Reinigung ist die halbe Miete beim Bierbrauen!

Ja, es nervt, wenn du genauso lange putzt, wie du braust. Dennoch ist es ein wichtiger Aspekt, der zu diesem wunderschönen Hobby einfach dazugehört wie die Sonne zum Strand. Zum Glück findest du in unserem Shop eine große Auswahl an sinnvollen Reinigungsmitteln. Egal ob hartnäckiger Berstein, lästige Hefereste, Staub oder Fettablagerung: Mit unseren kraftvollen Reinigern rückst du allem zu Leibe, was dir die Freude am Bier verderben könnte!

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