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Einheimische Hopfensorten

Bier ohne Hopfen gibt es nicht. Der Hopfen ist seit jeher eine entscheidende Zutat fĂŒr das LieblingsgetrĂ€nk der Deutschen und beeinflusst Aroma und BierwĂŒrze. Und so stellt sich jeder Hobbybrauer die Frage, welcher Hopfen besonders gut ist und welche Auswirkungen er beim Selber brauen auf das eigene Bier hat. Welche Hopfenarten sind in Deutschland besonders beliebt und ist Hopfenanbau im eigenen Garten möglich? In diesem Beitrag erklĂ€ren wir dir die wichtigsten Merkmale der Hopfenpflanze und was du unbedingt darĂŒber wissen solltest.

 

Welche Arten von Hopfen gibt es?

Es gibt viele Hopfenarten, die fĂŒr die Herstellung von Bier geeignet sind. Die Auswahl des Hopfens fĂŒr das Bierbrauen hat einen direkten Einfluss auf die BierwĂŒrze und damit auch auf das Aroma und den gewĂŒnschten Bierstil. Die Hopfensorten, die beim Bierbrauen verwendet werden, lassen sich in vier verschiedene Kategorien unterteilen: Bitterhopfen, Aromahopfen, Dual-Purpose-Hopfen und Aromasorten mit niedrigem Alphagehalt. Wir erklĂ€ren dir kurz, wie die verschiedenen Kategorien vom Hopfen unterschieden werden.

  • Bitterhopfen: Wie der Name schon sagt, verleiht der Bitterhopfen dem Bier eine besondere Bitterkeit. Dies geschieht durch einen hohen Anteil von AlphasĂ€uren. Beispiele fĂŒr Bitterhopfen sind die Sorten Magnum, Warrior und Columbus.
  • Aromahopfen: Auch hier erklĂ€rt sich der Name fast von selbst. Ein Bier aus Aromahopfen ist besonders aromatisch. Beispiele fĂŒr Aromahopfen sind die Sorten Citra, Amarillo und Cascade.
  • Dual-Purpose-Hopfen: Diese Hopfensorten sorgen sowohl fĂŒr Bitterkeit als auch fĂŒr ein starkes Aroma. Dual Purpose lĂ€sst sich mit „doppelter Zweck“ ĂŒbersetzen. Beispiele fĂŒr vielseitige Dual-Purpose-Hopfen sind die Sorten Chinook, Simcoe und Centennial.
  • Aromasorten mit niedrigen Alphagehalt: Hier ist der Anteil der AlphasĂ€uren gering. Beispiele fĂŒr diese Art von Hopfen sind Hallertau, Saaz und Tettnang.

Jeder Bierstil hat ganz bestimmte Hopfensorten. Wenn du also als Hobbybrauer dein Bier selber brauen möchtest, dann solltest du diese kennen. Bei Pilsner und generell bei helleren Lagerbieren kannst du auf milde Sorten mit viel Aroma setzen, zum Beispiel auf Hallertau. Möchtest du lieber dunkle Biere selber brauen, dann liegst du mit Bitterhopfen genau richtig, beispielsweise Magnum. FÀllt deine Wahl auf India Pale Ale (IPA), solltest du am besten Aromahopfen verwenden, wie Amarillo.

Wie viele Hopfensorten gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es etwa 50 Sorten Hopfen, die angebaut werden und fĂŒr das Bierbrauen bestimmt sind. Jede Sorte hat ihre eigenen Eigenschaften und Aromen. Welcher Hopfen verwendet wird, hĂ€ngt unter anderem auch von den Vorlieben des Bierbrauers ab. Auch als Hobbybrauer kannst du die Unterschiede erkennen und wirst schnell merken, welche Hopfensorte fĂŒr deinen Geschmack am besten funktioniert. Das hier sind die bekanntesten deutschen Hopfensorten:

  1. Hallertauer MittelfrĂŒh: Verwendet wird die Sorte Hallertau am meisten fĂŒr Pilsner und Helles. Es hat eine lange Tradition, gehört zu den Ă€ltesten Hopfensorten und ist besonders bekannt und verbreitet. Sie ĂŒberzeugt mit ihrer milden Bitterkeit und einem Ă€ußerst feinen Aroma.
  2. Tettnanger: Der Tettnanger Hopfen stammt aus dem SĂŒden Deutschlands, genauer gesagt der Region Tettnang. Sein Aroma ist mild wĂŒrzig und besonders gut geeignet fĂŒr Pilsner, helles Lagerbier und Weizenbier.
  3. Hersbrucker: Der bayerische Hopfen stammt aus der Region Hersbruck. Er ist mild wĂŒrzig mit einer floralen Aromanote. Diese traditionelle Sorte wird gerne fĂŒr Bockbier oder MĂ€rzen verwendet.
  4. Spalter: Auch der Spalterhopfen stammt aus Bayern und kommt vorwiegend zum Brauen von Pilsner und Weizen zum Einsatz. Er punktet mit leichten Zitrus- und KrÀuternoten im Aroma.

Kann man Hopfen im Garten anbauen?

Möglicherweise bist du nicht nur Hobbybrauer, sondern auch HobbygĂ€rtner. Und so fragst du dich, ob du in deinem Garten nicht deinen eigenen Hopfen anbauen kannst. Dein selbstgebrautes Bier mit deinem selbstgepflanzten und -geernteten Hopfen zu genießen, wird dir sicherlich eine ganz außergewöhnliche Freude bereiten. Und tatsĂ€chlich ist es möglich, Hopfen selbst anzubauen. Beachte allerdings, dass du fĂŒr den Hopfenanbau viel Platz brauchst. Denn Hopfenpflanzen wachsen schnell. Übrigens heißt die Hopfenpflanze in der Fachsprache: Humulus lupulus! Hierauf musst du beim Hopfenanbau achten:

  • Die Auswahl des richtigen Standortes: Die mehrjĂ€hrige Kletterpflanze mag es gerne sonnig bis halbschattig und klettert gerne an speziellen Hopfenstangen, ZĂ€unen oder Gittern empor. Die Ranken brauchen viel Platz.
  • Die Bodenvorbereitung: Der Boden sollte gut durchlĂ€ssig sein. Vor dem Anpflanzen bietet es sich an, den Boden aufzulockern und mit Kompost anzureichern. Der Hopfen mag Boden mit einem neutralen bis leicht sauren pH-Wert.
  • Das Pflanzen: Die optimale Pflanzzeit ist im FrĂŒhjahr, wenn es keinen Bodenfrost mehr gibt. Setze die Pflanzen in einem Abstand von etwa 1,5 bis 2 Metern.
  • Die BewĂ€sserung: Der Hopfen bevorzugt eine gleichmĂ€ĂŸige Feuchtigkeit. Aber Achtung: Es darf nicht zu nass werden! Besonders bei hohen Temperaturen im Sommer ist eine regelmĂ€ĂŸige BewĂ€sserung sehr wichtig.
  • Die Pflege: Achte darauf, dass der Hopfen genug Halt beim Klettern hat. Ausreichend Platz auf Hopfenstangen, ZĂ€unen oder Gittern ist ein Muss. Zudem solltest du den Boden regelmĂ€ĂŸig mulchen und von lĂ€stigem Unkraut befreien.
  • Die Ernte: Die reifen Hopfenzapfen werden im SpĂ€tsommer bzw. zum Herbstanfang hin abgeerntet. Wenn du sie zusammendrĂŒckst, bröckeln sie leicht. Die Zapfen mĂŒssen getrocknet werden.

Was ist der beste Hopfen?

GrundsĂ€tzlich kann jede Sorte Hopfen zum Bierbrauen verwendet werden. Es gibt kultivierte, aber auch wilde Hopfenarten. Welcher Hopfen der Beste ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Je nach Hopfenart verĂ€ndert sich die BierwĂŒrze – und GeschmĂ€cker sind und bleiben verschieden. Daher kann die Antwort auf diese Frage nur subjektiv ausfallen. In Deutschland zĂ€hlen Hallertau und Tettnang beim Bierbrauen zu den beliebtesten Sorten mit langer Tradition. Bei der Herstellung von Craft Beer (ob in der Brauerei oder zu Hause beim Selber brauen) setzen viele (Hobby-)Brauer auf Sorten wie Cascade, Citra oder Amarillo. Die Nachfrage wirkt sich dementsprechend auch auf den Hopfenanbau aus. Welche Hopfenart am besten zu deinen BedĂŒrfnissen passt, musst du selbst herausfinden.

Fazit

Abschließend lĂ€sst sich sagen, dass Hopfen eine entscheidende Rolle bei der Herstellung von Bier spielt und die Wahl der richtigen Sorte einen großen Einfluss auf den Geschmack und das Aroma hat. In Deutschland gibt es eine Vielzahl traditioneller Hopfensorten, die jedem Bier seinen einzigartigen Charakter verleihen. Wer zudem die Möglichkeit hat, Hopfen im eigenen Garten anzubauen, kann sein Brauhandwerk auf eine neue Ebene heben und noch mehr Freude an seinem Hobby finden. Egal, ob du ein erfahrener Hobbybrauer bist oder gerade erst anfĂ€ngst, die Vielfalt der einheimischen Hopfensorten bietet unzĂ€hlige Möglichkeiten, dein Bier ganz individuell zu gestalten.

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Eine Antwort

  1. Ich habe bis vor 6 Jahren in Köthen/Sachsen-Anhalt, gewohnt. Dort gibt es guten Hopfen. Und ich komme aus Eilenburg, dort hatte der Papst vor 500 Jahren einen guten bekommen.

    Beste GrĂŒĂŸe
    Reinhard

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