Rezept Maibock
Ein kräftiges, malziges, durch den Alkohol wärmendes Bier für ca. 20 Liter Maibock mit 8% Alkohol und einer Stammwürze von 18,9°Plato.
Schüttung:
- 3500g Wiener Malz
- 1400g Pilsener Malz
- 500g Cara Hell Malz
- 400g Weizen Malz Hell
Brauwasser:
- 17 l Hauptguss
- 11 l Nachguss bei 78°C
Maischen:
Einmaischen bei 60°C
- Rast: 10 Minuten bei 57°C
- Rast: 45 Minuten bei 63°C
- Rast: 20 Minuten bei 72°C
Abmaischen bei 78°C
Hopfen kochen:
- 90min Kochung bei 100°C
36g Hopfen Hallertauer Tradition (6,5% Alphasäure) bei Kochbeginn
10g Hopfen Tettnanger (5,5% Alphasäure) 10min vor Kochende
Gärung und Reifung:
- 11,5g obergärige Hefe Safale S-04 bei 15-20°C
- Stammwürze bei Abfüllung 4,6% / Gärdauer ca. 5 Tage
- Karbonisierung mit 5,0 – 5,5g/l
- Reifezeit 12 Wochen
Sonstiges:
Unsere Empfehlungen:
Trinktemperatur von Maibock
10°C somit ca. 20min vor dem Trinken aus dem Kühlschrank holen.
Trinkglas
Glas- oder Maßkrug, Gläser mit dicker Wand, die das süßmalzige im Bier betonen.
Bitte nicht aus der Flasche trinken, da ihr einerseits das Aroma eures Bieres nicht genau mitbekommt und andererseits die Farbe nicht sehen könnt. Außerdem habt ihr ein naturtrübes, ungefiltertes Bier erschaffen, mit Hefesatz.
Passt zu
Zu diesem kräftigen, malzigen Bockbier passen Wildgerichte, Pulled Pork, gegrillte Schweinekoteletts, Spaghetti Bolognese, Dessert mit hohem Bitterschokoladenanteil, aromatische Weißschimmelkäse oder auch Edamer.
21 Antworten
Hallo!
Ich habe bei ihnen den Mai Bock Sud bestellt
In der Beauanleitung steht
Einmaischen bei bei 60°
Die 1. Rast bei 10 min bei57°
Wie soll das gehen?
Bin noch Anfänger!
Mfg
Hallo Paul,
sobald die Malzmischung in das 60°C heiße Wasser geschüttet wird, kühl der Sud automatisch auf diese Temperatur ab. Im Endeffekt heißt das für dich, die Temperatur deiner Heizquelle ggf. etwas runter regeln. Am Besten permanent die Temperatur messen, um ein Gefühl für die Maischearbeit zu bekommen. Wichtig dabei immer erst die Maische umrühren und dann messen, damit die Hitze überall gleichmäßig verteilt bei dem Malz ankommt.
Viel Erfolg beim Brauen.
Prost sagt Anja
Moin, keine Panik !!!! Genau wie Anja geschireben hat.
Wenn Du vor dem Einmaischen 60 Grad hast, drehst du den Regler auf 57 Grad. Gibst das gemahlene Malz in den Braubottich .
Dann kühlt sich das Wasser automatisch ab. Mit 57 Grad weiter fahren und die Rasten einhalten. Kannst die Mischung ja einen Abend vorher in den Keller stellen. Viel Spaß beim Brauen. Das ist ein tolles Hobby.
Gibt es eine Empfehlung zur Anpassung von Haupt- und Nachguss für Malzrohranlagen?
Hallo Mario,
ich selber braue meist mit einem Grainfather und passe den Haupt- und Nachguss nicht an. Du kennst wahrscheinlich schon deine Sudhausausbeute deiner Anlage. Hier könntest du ggf. eine Anpassung nach deinen persönlichen Erfahrungen vornehmen. Die Rezept sind mit einer Sudhausausbeute von 70% ausgelegt.
Viel Erfolg beim Brauen und Prost! wünscht Anja
Hallo,
hatte das gleiche Problem, sicherlich wirst du es jetzt schon ausgetüftelt haben?
Ich habe meine totwassermenge ausgeliefert(bei mir ca. 6,5ltr. diese habe ich dem Hauptguß beigefügt und später vom Nachguss abgezogen…bei mir klappt es so.
Hallo Michael,
danke dir für den Tipp.
Fröhliches Brauen.
Anja, Hobbybrauerin und Bier Sommelière vom Team Gastro Brennecke
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Hallo, bedeutet 90 Minuten Kochen auch 90 Minuten kochen? Gruß Guido
Hallo Guido,
das ist korrekt verstanden. Ab dem Zeitpunkt wo die Würze mit 100°C kocht, zählt die Zeit.
Viel Erfolg beim Brauen.
Anja, die Bier Sommelière vom Team Gastro Brennecke
Hallo Frage zur Mai Bock Maltmischung steht im Rezept Karbonisierung mit 5 -5,50g/l muss ich Zucker hinzufügen?
Mfg
Holger
Hallo Holger,
es kommt darauf an wie du dein Bier in der Nachgärung hast. Sofern du eine Flaschengärung nutzt, solltest du in die Flaschen üblichen Haushaltszucker geben und dann das mit einem Restextrakt von 4,7°Plato vergorene Bier einfüllen. Für eine Rezenz von 5g/l brauchst du 6,6g Zucker pro Liter Bier. Dadurch steigert sich der Alkoholgehalt des Bieres um 0,4%.
Viel Erfolg beim Brauen und Abfüllen.
Prost! Anja, die Bier Sommelière vom Team Gastro Brennecke
Hallo, habe nach 2 Jahren nochmal die leckere Braumischung Maibock 20L bestellt.
Gegenüber der alten Brauanleitung (Juni 2021) gibt es in der neuen Brauanleitung folgende Änderungen:
– Brauwasser: Hauptguss: 17(neu) statt 16 l, Nachguss: 12(neu) statt 14 l
– Maischen: im alten Rezept gab es eine 4. Rast von 15 Minuten bei 78 Grad C
– Hopfen: neu 2 Sorten Hopfen mit unterschiedlichen Zeiten der Zugabe, alt: nur eine Sorte Hopfen
– Reifezeit: neu: 12 Wochen!!!, alt: 5 bis 6 Wochen.
Wurden diese Änderungen für eine bessere Bierqualität gemacht und kann ich das Bier auch nach dem alten Rezept brauen?
Vielen Grüße
Klaus
Hallo Klaus,
schön, dass dir unser Maibock schon mal so gut gelungen ist. Wir haben vor kurzem alle Rezepte überprüft und auf 70% Sudhausausbeute angepasst. Somit sind sie vergleichbar und basieren alle auf dem gleichen Rechenschema. Wenn du super Erfahrungen mit den anderen Werten gemacht hast, bitte unbedingt so beibehalten. Auch die Reifezeit ist nur ein Vorschlag. Wenn dein Bier nach 5 bis 6 Wochen schon richtig lecker und vollmundig ist, dann unbedingt los trinken. Ich selber schaffe es meist eh nicht, bis zum Ende der Reifezeit zu warten :-).
Der Hopfen spielt beim Maibock nur eine untergeordnete Rolle. Von daher schau was für dich am Besten passt. Jedoch bitte auf die Alphasäure Werte achten, damit das Bier im Nachging nicht zu bitter wird bei anderen Gaben. In unserem Rezept liegst du bei 29 IBU. Dies ist für ein hellen Bock genau im Mittelfeld und ausgewogen.
Viel Erfolg beim Brauen.
Prost! von Anja, die Bier Sommelière vom Team Gastro Brennecke
Hallo Anja,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ein langer Brautag ist vorbei und das Ergebnis steht zum abkühlen in einem kühlen Raum.
Noch 1 Frage zum Maibock:
1. Kann das Kochen der Würze mit geschlossenem Deckel erfolgen oder setzt sich dabei der Hopfen am Deckel und am Topfrand ab?
Vielen Dank für deine Antwort
Klaus
Hallo Klaus,
sehr gut – ich hoffe, dein Bier gärt schon munter vor sich hin.
Zur Frage zum Kochen mit geschlossenem Deckel: beim Kochen soll das überschüssige Wasser, was wir durch den Nachguss und das Auslaugen des Trebers in die Flüssigkeit bekommen haben, verdampfen. Das ist ein Grund. Aber viel wichtiger: das Bier soll „Ausstinken“. Das heißt bestimmt unerwünschte Elemente verflüchtigen sich durch das Kochen und daher unbedingt mit offenem Deckel kochen. Wenn es im Bier bleibt, hast du so was leckeres wie gekochten Blumenkohl. Außerdem, falls der Kochtopf recht schmal bemessen ist, könnte deine Würze überkochen.
Also immer Deckel auf beim Kochen!
Viele Grüße und weiterhin gut Sud.
Prost! von Anja, die Bier Sommelière vom Team Gastro Brennecke
Hallo,
Ich habe vor den Maibock als nächstes zu Brauen. Mein Braukessel ist einen Tick größer, daher würde ich auch gerne gleich eine größere Menge machen.
Soll ich hierzu einfach die Menge an Malz und Wasser für den Hauptguss hoch rechnen?
Den Nachguss würde ich dann entsprechend der Stammwürze machen, damit habe ich zuletzt ganz gutenErfahrung gemacht.
Hierzu hätte ich aber auch noch eine Frage. Und zwar ist die Ziel-Stammwürze von 18,9 Plato der Wert nach dem Hopfen kochen. Wie kann ich heraus bekommen wie die Stammwürze vor dem Hopfen kochen sein soll? Mir ist aufgefallen, dass diese sich noch deutlich durch das Verdunsten verändert. (Ich koche den Hopfen ohne Deckel)
Gibts da irgendein Trick? 😀 Vorab Danke für die Antwort
Hallo Andy,
schön, dass du dich für unseren Maibock entschieden hast. Du kannst nur in Teilen die Zutaten einfach hoch rechnen. Wichtig, dass du das gleiche Wasser-Malz Verhältnis wählst. Deinen Ansatz, den Nachguss auf die Stammwürze anzupassen funktioniert immer super. Der Extraktgehalt vor dem Kochen ist bei diesem Rezept 16,5°Plato.
Kochen ohne Deckel ist übrigens wichtig damit die unerwünschten Aromastoffe entweichen können. Also alles richtig gemacht.
Viel Erfolg beim Brauen.
Prost sagt Anja, die Bier Sommelière und Hobbybrauerin, Team Gasro Brennecke
Wenn Haupt- und Nachguss 29 Liter ergeben und am Ende 20 Liter Bier rauskommen sollen, müssten beim Hopfenkochen an die 9 Liter verdunsten. Das erscheint mir doch sehr unwahrscheinlich.
Hallo Alwin, danke schön für den Hinweis. Genau genommen sind es 16,8l auf 11,2l Nachguss. Wir haben das Rezept mit einem für dunkle Biere geeigneten 3:1 Verhältnis im Hauptguss angesetzt. 4,1 Liter verbleiben im Treber und die Pfannevoll ist dann bei 24l. Bei unserem Einkocher mit einer Sudhausausbeute verkochen wir ca. 4 Liter. Bitte pass die Wert deiner Anlage entsprechend an und reduziere die Güsse, wenn du eine höhere Ausbeute hast.
Viel Spass beim Nachbrauen wünscht
Anja, Hobbybrauerin und Bier Sommelière vom Team Gastro Brennecke
Hallo Anja,
gestern habe ich mit dem Gastro Brennecke Malzpaket den Maibock gebraut.
Mit meinem Braumeister 20 bin ich tatsächlich auf 18,4 Grad Plato gekommen, allerdings mit einem mageren Ausschlagvolumen von 15 Litern. Hauptguss waren 23 Liter und den Nachguss habe ich mit 1 Liter sehr knapp gehalten um die Würze nicht zu sehr zu verdünnen. Letztlich habe ich dann auf 16 Grad Plato eingestellt, denn ich will den Maibock gut trinkbar haben und nicht zu hochprozentig. Sicherheitshalber gab ich zwei Päckchen rehydrierte Safale S-04 in meine Würze. Bei einem scheinbaren Endvergärungsgrad von 75% sollte ein Alkoholgehalt von 6,7 % rauskommen. Mal schaun.
Es heißt ja oft, dass man mit dem Speidel Braumeister auf keine hohen Platowerte kommt. Das stimmt nicht, aber letztlich geht es nur auf Kosten einer niedrigen Sudhausausbeute von knapp über 50%.
Gruß
Alwin
Hallo Alwin,
danke dir für deinen Erfahrungsbericht. Das ist wirklich eine sehr geringe Ausbeute. Bei meinem Grainfather schaffe ich 63% Sudhausausbeute auch bei Bieren mit hohem Maisschevolumen. Ich bin gespannt wie er dir schmeckt.
Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg beim Brauen wünscht
Anja, Hobbybrauerin und Bier Sommelière vom Team Gastro Brennecke