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Wein schmeckt gleich doppelt so gut, wenn man weiß, dass man ihn selbst hergestellt hat. Um den Genuss perfekt zu machen, dürfen jedoch diese beiden Schritte in der Weinherstellung nicht fehlen: Das Filtern und Abfüllen. Wie man Weine richtig filtert und welche Methoden sich am Besten dazu eignen, erfahren Sie hier!

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Wein schmeckt gleich doppelt so gut, wenn man weiß, dass man ihn selbst hergestellt hat. Um den Genuss perfekt zu machen, dürfen jedoch diese beiden Schritte in der Weinherstellung nicht fehlen: Das Filtern und Abfüllen. Wie man Weine richtig filtert und welche Methoden sich am Besten dazu eignen, erfahren Sie hier!

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Warum eigentlich Wein filtern?

Fun fact: Früher wurden Weine schlichtweg gar nicht gefiltert - die Winzer hatten einfach nicht die entsprechenden Mittel dazu. Stattdessen wartete man, bis sich die Feinstoffe auf dem Boden des Fasses absetzten. Heute sind die Trübstoffe und Partikel vielen Weinliebhabern suspekt. Der Wein soll klar sein - ungetrübt, funkelnd.

Dass man Weine heute filtert, hat jedoch nicht nur ästhetische Gründe. Die Filtration macht den Wein in der Flasche stabiler, es verhindert eine nachträgliche Trübung und verringert auch die Gefahr des Nachgärens. Zudem verbessert das Filtern oftmals den Geschmack.

Zwar geht die Meinung von Experten auseinander, was die Geschmacksbeeinträchtigung angeht - so mancher beharrt darauf, dass es Weinen nicht schadet, die Trübstoffe nicht zu entfernen. Allerdings lassen Trübstoffe den Wein tatsächlich oft pappig und schaler schmecken. Deshalb empfehlen wir Hobby-Winzern, Wein zu filtern, um das bestmögliche Geschmackserlebnis zu erzielen.

Methoden zum Wein-Filtern

Die einfachste Methode der Filtration ist die Selbstklärung. Hierbei wartet man schlichtweg ab, bis die Schwebstoffe sich von allein am Boden des Gefäßes niedergelassen haben. Viele Punkte sprechen für die Selbstklärung:

  • Es ist die schonendste Filter-Methode

  • der Wein kann weiter reifen und einen runderen Geschmack entwickeln

  • man benötigt kein Extra-Equipment: Sobald sich die Schwebstoffe abgesetzt haben, kann der Wein einfach mit einem Weinheber abgehoben werden.

Allerdings birgt die Selbstklärungs-Methode auch einige Nachteile:

  • es dauert unheimlich lange

  • es funktioniert nicht bei allen Weinen: Was bei jungem Fruchtwein sehr gut klappen kann, verdirbt bei komplexem Blütenwein möglicherweise das gesamte Ergebnis. Denn: Werden Weine vor der Abfüllung zu lange ruhen gelassen, besteht die Gefahr, dass sie ihr Aroma verlieren.

Alternativ gibt es Methoden zur Weinklärung, die beim ersten Lesen ein wenig gewöhnungsbedürftig erscheinen: Das Klärung mit Eiweiß, Hausenblase, Gelatine oder der veganen Variante Agar Agar. Hierbei wird das Schönungsmittel (z.B. Gelatine) in den Wein gegeben und setzt sich zusammen mit den Trübstoffen am Boden des Gärballons ab. Somit können Gelatine und Trübstoffe gemeinsam vom Wein abgezogen werden.

Der Nachteil an Schönungsmitteln: Sie rauben dem Wein oftmals gehörig Masse. Das ist kein Problem, wenn man mit größeren Weinmengen arbeitet. Bei kleinen Mengen lohnt der Einsatz jedoch nicht, da sonst kaum Wein übrig bleibt. Hier ist das Filtern eine clevere Alternative. Aber auch hier gibt es verschiedene Methoden:

 

  • Filtration mit Papier- oder Kaffeefiltern: Hierbei wird der Wein durch einen Trichter gegeben (z.B. einen Spiraltrichter) und ähnlich wie beim Kaffeekochen abgefiltert. Wie effizient diese Methode ist, hängt von der Menge und der Trübung des Weins ab - für viele Liter ist diese Filtermethode eher ungeeignet. Zudem bedarf diese Methode großer Sorgfalt, da der Wein hierbei lange Zeit mit Sauerstoff in Verbindung kommt und die gefahr des Oxidierens besteht. Also: Schnell und sorgsam arbeiten heißt die Devise.

  • Filter mit Druckfiltern: Für Hobby-Winzer ist das Filtern mit Druckfiltern die gängigste und einfachste Methode. Hierbei werden Filterschichten in eine Halterung am Filter gesetzt. Der Wein wird unter Druck durch den Filter gepresst, sodass kleine Partikel, Schwebstoffe und Rückstände in den Filterschichten haften bleiben. Druckfilter gibt es z.B. als Handpumpengerät.

Nach der Filtration: Ab in die Flasche!

Ist der Wein endlich so klar und transparent wie gewünscht, kann er in die Flasche. Auch hier gilt, dass Weine möglichst wenig mit Sauerstoff in Berührung kommen sollten. Natürlich es der Kontakt mit Sauerstoff unumgänglich. Um die Gefahr einer Oxidierung zu verringern, sollten die Weine vor der Abfüllung zunächst leicht geschwefelt werden.

Ebenso wichtig: Die Korken und Flaschen müssen sauber, trocken und steril sein!

Zum Abfüllen selbst eignen sich Trichter. Aber vorsicht: Die Flaschen sollten nicht zu voll werden. Einen Fingerbreit Luft vor dem Korken ist empfehlenswert. Eine praktische Alternative ist eine Abfüllpumpe, am besten in Verbindung mit einem Weinheber: Sie stoppt automatisch, sobald die Flasche voll ist. Korken drauf - fertig!

Haben Sie Fragen zum Thema Filtration? Dann sprechen Sie uns gerne an!